Neue Geräte zum Jubiläum
Autor: Günther Geiling
Kirchlauter, Mittwoch, 07. Oktober 2015
Sportverein Die Gemeinde Kirchlauter unterstützt den FC Neubrunn, der den Spielplatz am Sportgelände auf Vordermann bringen will.
von unserem Mitarbeiter Günther Geiling
Kirchlauter — Die spannenden Dinge in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats verbargen sich unter dem Punkt "Informationen". In nächster Zeit umgesetzt werden sollen eine "einfache Dorferneuerung" im Ortsteil Kirchlauter sowie der Ausbau des "Kernwegenetzes".
Der FC Neubrunn feiert im nächsten Jahr sein 70-jähriges Bestehen und will dazu auch das Sportgelände samt gemeindlichem Spielplatz attraktiver gestalten. Die Einrichtung sei in die Jahre gekommen, es hätten sich auch schon Unfälle ereignet, hieß es in einem Schreiben des Vereins.
10 000 Euro das Limit
Der FC wolle seine Ideen und sein Engagement bei der Erneuerung des Spielplatzes einbringen. Dazu listeten die Verantwortlichen Spielgeräte für rund 10 000 Euro auf.
Dazu gehörten eine Stahlschaukel, zwei Sonnensegel, ein Spielturm, Balancierbalken und zwei Jugendfußballtore. Den Abbau der alten Spielgeräte würde der Verein übernehmen. Der Gemeinderat beschloss die Erneuerung und beauftragte die Verwaltung, Angebote bis zu einem Kostenlimit von 10 000 Euro einzuholen. Zunächst ging es um die Gewährung einer Förderung als "Landkindergarten" für die Einrichtung in Kirchlauter. Dort sinkt nämlich die Kinderzahl, im November und Dezember werden es wohl nur noch 21 Jungen und Mädchen sein. Um ein mögliches Betriebskostendefizit zu vermeiden oder zumindest zu mindern, hat der Gesetzgeber die Möglichkeit geboten, Landkindergärten mit weniger als 25 Kindern fiktiv auf die Zahl 25 aufzustocken.
Voraussetzung dafür ist aber, dass sich auch die Gemeinde daran beteiligt. Die zusätzliche Förderung in Höhe von etwa 3100 Euro für den Zeitraum September bis Dezember teilen sich Gemeinde und Freistaat Bayern je zur Hälfte. Dem stimmte das Gremium einmütig zu, zumal Kindergartenleiterin Alexandra Geuß angekündigt hatte, dass man ab dem neuen Jahr wieder über 25 Kindern liegen werde.
Schließlich wurde auch die Erweiterung eines Friseursalons im Kirchenring 15 in Neubrunn genehmigt. Die Bauherren planen, das gesamte Erdgeschoss künftig als Friseur-Salon und Büro zu nutzen. Bauliche Änderungen an der Außenhaut sind damit nicht verbunden.
Bürgermeister Karl Heinz Kandler (SPD) informierte das Gremium dann über einige Vorhaben, die auch finanzielle Auswirkungen auf die Gemeinde haben. Einmal gab er seiner Freude Ausdruck, dass nun auch der Radweg von Breitbrunn bis nach Kirchlauter/Goggelgereuth mit höchster Priorität in das Förderprogramm des Landkreises aufgenommen wurde.
Keine umfassende Erneuerung
Mit dem Amt für ländliche Entwicklung habe er auch ein Gespräch geführt mit dem Ziel, "eine umfassende Dorferneuerung für den Ortsteil Kirchlauter anzuleiern". Er habe jedoch die Auskunft erhalten, dass dies nicht möglich sei und man höchstens über eine "einfache Dorferneuerung" nachdenken könne. Dabei sollten die Sanierung des Umfeldes des "Oskar-Kandler-Zentrums", die Neugestaltung des Vorplatzes beim Gasthaus "Goldene Krone" hinauf zur Kirche sowie die Neugestaltung des Vorplatzes vor der Linde umgesetzt werden.
Nach einer Absprache mit der VG-Bauverwaltung wolle er entsprechende Förderanträge stellen.Ein weiterer Punkt war der Ausbau von landwirtschaftlichen Wegen im Rahmen des "Kernwegenetzes", für das eine Förderung aufgelegt wurde. Dazu schlug er vier Wege vor: von Neubrunn in Richtung Dörflis, von Neubrunn Richtung Pettstadt und von Neubrunn Richtung Breitbrunn sowie die Ortsumgehung Kirchlauter vorbei am Anglersee in Richtung Pettstadt. Dazu komme dann noch ein Teil des Rennweges.
Horst Gehring (CSU) fehlte noch ein wichtiges Stück von Kirchlauter bis zur Hohen Straße. Der Bürgermeister erwiderte, dass man nicht alles einbringen könne und auch schon die Schafhausgasse und ein Weg nach Winterhof gestrichen worden sei.
Auch ein Flyer mit Wanderwegen in der Gemeinde kam im Gemeinderat zur Sprache. Bis Allerheiligen soll auch die Pflasterung am Friedhof in Neubrunn abgeschlossen werden. André Borschert (CSU) wies erneut darauf hin, dass die Neubrunner Dorfstraße oft mit der Hauptstraße verwechselt wird.