Neue Begegnungsstätte
Autor: Günther Geiling
Eltmann, Mittwoch, 22. April 2015
Betreuung Die Jugendlichen in der Kinder- und Jugendhilfe St. Josef in Eltmann haben sich einen Treffpunkt im eigenen Haus aufgebaut: die Kellerkneipe. Dazu wurde auch ein Konzept erarbeitet.
von unserem Mitarbeiter Günther Geiling
Eltmann — Die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef in Eltmann ist um eine Attraktion reicher. In den letzten Tagen haben Jugendliche für Jugendliche eine "Kellerkneipe" entwickelt und eingerichtet, die in den Kellergewölben des Hauptgebäudes das Freizeitangebot erweitern soll.
Die Kellerkneipe entstand aus einer Initiative der Kinder und Jugendlichen heraus mit dem Ziel, in regelmäßigen Abständen ein nicht kommerzielles und an den Interessen der Jugendlichen orientiertes regelmäßiges Freizeitangebot zu etablieren. Dazu wurde eine "AG Kellerkneipe" gegründet, die aus Kindern, Jugendlichen sowie Mitarbeitern der Kinder- und Jugendhilfe St. Josef besteht.
Diese Gruppe erarbeitete in vielen Vorgesprächen ein Konzept, gab sich eine Satzung und wählte auch einen Vorstand.
Pädagogisches Angebot
In der Arbeitsgemeinschaft haben die Jugendlichen die Mehrheit. Dabei zeigten die Mitglieder hohe Verantwortung, um zu einem sinnvollen pädagogischen Angebot zu finden.
Heimleiter Martin Gehring freute sich, dass alles so klappte und die Kellerkneipe eine echte Bereicherung für die Jugendeinrichtung ist. Derzeit sind nach seinen Angaben 65 Jugendliche stationär dort untergebracht.
Mit dem Kindergarten, der heilpädagogischen Tagesstätte sowie den Wohngruppen betreut die Jugendhilfe 130 Personen. Dazu kommen die zehn unbegleiteten Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren, die als Flüchtlinge aus Afghanistan, Somalia, Nigeria und dem Irak stammen.
Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) begrüßt es, dass die Räumlichkeiten ein Stück weit auch für die Eltmanner Jugendlichen bereitstünden und damit als eine Begegnungsstätte dienen können. Zer Eröffnung war auch der Stadtpfarrer Thomas Klemm erschienen.
Mitgliedsausweise
Das Kellergewölbe, das mehrere Räume umfasst, bietet einen größeren Raum für die Bewirtung, einen extra Thekenbereich mit Stehtischen und Toilettenanlagen. Es gibt einen direkten Zugang zur Küche. Die Kellerkneipe verwaltet sich selbst. Mit Timo Gebhardt und Peter Rödelmeier stehen immer Erzieher im Hintergrund. Kommen darf jeder, der einen Mitgliedsausweis hat. Ziel ist es, einen regelmäßigen Öffnungstag zu organisieren. Vorerst gibt es erst einmal feste Termine: Kneipenbetreib ist am Freitag, 24. April, und am Freitag, 8. Mai, jeweils ab 20 Uhr. Der Biergarten ist geöffnet am Samstag, 16. Mai, Dienstag, 2. Juni, und am Samstag, 6. Juni, jeweils ab 17 Uhr.