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Neuauflage des Mainleuser Adventsmarkts kommt bei allen an


Autor: Stephan Stöckel

Mainleus, Sonntag, 03. Dezember 2017

Der Konrad-Popp-Platz verwandelte sich am Wochenende bei winterlichen Temperaturen in ein stimmungsvolles Kleinod aus lebendigem Adventskalender, Feuerschal...
Christkind Michelle Paschek (Mitte) mit den Engeln Karina Rolheiser (rechts) und Jessica Hamburg begrüßte die Besucher des Adventsmarktes und Bürgermeister Robert Bosch (rechts). Foto: Stephan Stöckel


Der Konrad-Popp-Platz verwandelte sich am Wochenende bei winterlichen Temperaturen in ein stimmungsvolles Kleinod aus lebendigem Adventskalender, Feuerschalen zum Aufwärmen und einer kleinen Budenstadt mit Kunsthandwerk und Gaumenfreuden, eingerahmt von Tannenbäumen und durchzogen von Glühwein- und Plätzchenduft. Mittendrin: Hunderte von Besuchern, die den etwas anderen Weihnachtsmarkt zu einem Hort der Kommunikation machten. Die Mainleuser Weihnacht hatte einen frischen Anstrich bekommen, und wen man auch fragte, alle waren begeistert von den Neuerungen.
"Ich finde es schöner, zentraler und gemütlicher", meinte Ingrid Bär, Mitglied im Kirchenvorstand. "Das ist ein ideales Gelände für einen heimeligen Adventsmarkt. Auch Erweiterungsmöglichkeiten sind vorhanden", sagte FFW-Vorsitzender Thomas Zimmermann.
Möglich gemacht hatte es das Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" des Bundes. Engagierte Mainleuser mit Quartiermanagerin Bettina Seliger an der Spitze bildeten eine Lenkungsgruppe, die - unterstützt von der Gemeinde - sowie den Geschichts- und Heimatfreunden ihrer Fantasie freien Lauf ließ. "Der Konrad-Popp-Platz war von alters her ein Marktplatz zum Treffen und Verweilen und nicht zum Durchlaufen", sagte Seliger.


24 Fenster im früheren Gasthaus

"Das Christkind lädt zu seinem Markte ein, und wer da kommt, der soll willkommen sein", hallte es nicht vom Rathausbalkon, sondern von der Terrasse des "Schwarzes Rosses". Michelle Paschek, assistiert von zwei Engeln (Karina Rolheiser und Jessica Hamburg), stand vor dem ehemaligen Gasthaus, das über genau 24 Fenster verfügt. Was lag da näher, als aus dem Gebäude einen lebendigen Adventskalender zu machen. Hinter jedem Fenster verbirgt sich die kreative Idee eines Vereins oder einer Institution. Um 18 Uhr lüftete Gemeinderat Siegfried Escher das Geheimnis: Das Mehrgenerationenhaus wünschte am 2. Dezember eine schöne Adventszeit mit einem Kunstwerk aus Engeln und Sternen.
An jedem Stand wurde man von einem anderen Verein begrüßt. Beim TSC Mainleus brutzelten Bratkartoffeln und Speck in der Pfanne, während am Gemeinschaftsstand der evangelischen Kirche mit dem Elternbeirat des Kindergartens und der Diakonie selbst gebackene "Engelsaugen" und "Schneeflöckchen" offeriert wurden. Nikolaus Roland Schuberth verwöhnte Naschkatzen mit Süßigkeiten.
Auch der Weihnachtsmarkt rund um den "Fränkischen Hof" lockte mit vielen Attraktionen. Plätzchen gab es ebenfalls. In Originalgröße, gebacken aus Mehl und Zucker, und als Puppenstubenminiaturen aus Knetmasse. Waltraud Hoch und ihre Tochter Sylvia Schmitt schufen die originellen Hingucker in mühevoller Kleinarbeit.
Ebenfalls neu: Neben dem Rathaus gab es in einer Winterhütte eine Dorfkrippe zu bestaunen. Und was wäre die Mainleuser Weihnacht ohne das traditionelle Adventseinläuten? Die verschiedenen Ensembles des Vereins (Blaskapelle, Blechwürmchen, Blechwurm, Tonika und Tibicinium) sorgten für ein abwechslungsreiches und zu Herzen gehendes Konzert.