Josef Hofbauer

Das Schaukelnetz ist die Attraktion für die Kleinen des nur 70 Einwohner zählenden Ebermannstadter Ortsteiles Wolkenstein. Erst waren es nur zwei Kinder, die sich für den neuen Spiel-Magneten interessierten, doch im Nu versammelten sich sechs der insgesamt zehn Wolkensteiner Kinder auf dem Spielgerät. Die Eltern hatten zur Eröffnung des renovierten Spielplatzes durch Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) sogar ein Festzelt aufgebaut und Küchla gebacken.
Christian Oßmann, Sprecher der "Bergknorzen" Wolkenstein, die für Feste und Feiern im Ort zuständig sind, hat nicht lange gefackelt, als immer mehr Wolkensteiner über den schlechten Zustand des Spielplatzes klagten. "Da müssen wir etwas machen", waren sich die "Bergknorzen" einig und sammelten Geld. Rund 2000 Euro sind dabei zusammengekommen. Zu wenig. Deshalb holten die Wolkensteiner die Stadt Ebermannstadt mit ins Boot. Gemeinsam wurden die alten Spielgeräte abgebaut, neue Fundamente betoniert, neue Spielgeräte angeschafft und aufgebaut. Die Stadt habe sich in etwa mit dem gleichen Betrag an dem Spielplatz beteiligt, wie die Dorfgemeinschaft, zeigt sich Oßmann dankbar.
"Wie das bei Euch gelaufen ist, war das aus Sicht der Stadt Ebermannstadt ein Traum", lobte Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE). Sie würdigte besonders den Zusammenhalt der Wolkensteiner. Jeder habe bei dem Gemeinschaftsprojekt mit angepackt, zeigt sich die Bürgermeisterin zufrieden.
Dann durfte sie, ebenso wie Christian Oßmann, die neue Schaukel ausprobieren. Zwei Väter testeten die Belastungsfähigkeit der Wippe.
Geschont wird derzeit nur noch das Drehkarussell. Da muss erst der Rasen anwachsen. "Dafür", so Oßmann "ist die Freude der Kinder aber umso größer."