Druckartikel: Naturnahe letzte Ruhe in Hassenbach

Naturnahe letzte Ruhe in Hassenbach


Autor: Hilmar Ruppert

Oberthulba, Freitag, 08. April 2022

In der jüngsten Marktgemeinderatsitzung stimmte das Gremium der Schaffung einer Stätte für naturnahe Bestattungen in Hassenbach zu. Man wolle versuchen, durch Bauhofbeteiligung und ehrenamtliche...


In der jüngsten Marktgemeinderatsitzung stimmte das Gremium der Schaffung einer Stätte für naturnahe Bestattungen in Hassenbach zu. Man wolle versuchen, durch Bauhofbeteiligung und ehrenamtliche Arbeiten die Kosten dafür noch zu reduzieren.

Auf dieser Basis soll jetzt die Detailplanung weiter verfolgt werden, die Fertigstellung ist für Januar nächsten Jahres geplant.

Umgeben von Bäumen

Valtin Dietz vom gleichnamigen Büro in Elfershausen stellte seinen Entwurf vor. Um ein zentrales Denkmal - es könnte eine Basalt-Steele sein - seien sechs kleinwüchsige Urnenbäume geplant, so Dietz. In die neueste Planung seien auch Ideen aus verschiedenen Treffen mit eingeflossen.

Angedacht sind pro Baum acht Plätze mit je zwei Bestattungen. Weitere Plätze könnten unter den schon bestehenden Bäumen verwirklicht werden. Das Ganze soll auf einer mageren Wiesenfläche entstehen. Der vorhandene Containerplatz muss dafür umgebaut werden, über die Gestaltung der Namenstafeln soll noch entschieden werden.

"Die Nachfrage für diese Form der Bestattung nimmt immer mehr zu", stellte Bürgermeister Mario Götz fest. Um bei nachträglichen Grabarbeiten die Wurzeln der Bäume nicht zu beschädigen, sollten die Röhren gleich mit eingesetzt werden. Das Ersetzen eines Urnenbaumes könne dadurch vermieden werden, Friedhof sei doch immer ein sensibles Thema.

Alexander Schlereth hielt die Markierungssteine unter den Bäumen nicht für notwendig. Geschäftsführerin Nicole Wehner wies darauf hin, dass die Ruhefrist zehn Jahre betrage und natürlich jederzeit verlängert werden könne.