Naturbühne festigt den guten Ruf
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Mittwoch, 25. März 2015
Theater In Trebgast wurde einiges für die Sicherheit und den Komfort der Besucher getan. Der Vorstand genießt großes Vertrauen.
von unserem Mitarbeiter Dieter Hübner
Trebgast — Die Botschaft von Siegfried Küspert war klar. "Die Naturbühne Trebgast festigt ihren Ruf als schönste Amateur-Naturbühne Deutschlands, erhöht den Sicherheitsstandard für Zuschauer und Spieler, verbessert die Qualität ihres künstlerischen Angebots und rückt intern näher zusammen", sagte der Vorsitzende in der Hauptversammlung.
Service verbessert
Das gesamte Areal präsentiert sich Küspert zufolge in einem sehr gepflegten Zustand, auch der Service für die Zuschauer habe sich verbessert. Dazu gehöre auch die Gastronomie, die Gästen gegenüber kaum Wünsche offen lasse.
Der gesamte Baumbestand des Vereinsgeländes sei einer fachmännischen Kontrolle unterzogen worden, fuhr der Vorsitzende fort.
Dabei seien kranke Bäume gefällt, tote Äste entfernt und die Kronen zurückgenommen worden. Diese Baumsicherungsmaßnahmen würden künftig jährlich durchgeführt. Dies diene der Sicherheit der Zuschauer und Darsteller.
Zwischen Bühne und Zuschauerraum wurde laut Küspert ein drei Meter tiefer Sickerschacht mit einem Durchmesser von einem Meter eingebaut. Damit sollen Wassermassen in Zukunft besser abgeleitet werden, um Überschwemmungen wie nach zwei Starkregenereignissen im Vorjahr zu verhindern. Weiterhin wurde um das Bühnengelände ein Zaun errichtet.
Eine Qualitätsverbesserung des künstlerischen Angebots erfolge durch eine kontinuierliche Weiterbildung der Schauspieler in internen Workshops sowie einer qualitativen Steigerung der Gastspiele.
"Uns ist bewusst, dass diese Weiterentwicklung angesichts der immer größer werdenden Konkurrenz unerlässlich ist", zeigte sich der Vorsitzende realistisch.
Dass die Chemie an der Bühne stimmt, kann man Küspert zufolge an der Beteiligung an den Arbeitseinsätzen sowie an verschiedenen Feiern erkennen. Der Ausflug zu den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg und nach Lübeck werde den Teilnehmern noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Beeindruckende Zahlen
Angesichts der beeindruckenden Zahlen, die Schatzmeister Marcus Hentschel vorlegte, stellte der Vorsitzende die rhetorische Frage, ob es sich hier im Verein überhaupt noch um ehrenamtliche Tätigkeiten handle. "Ihr steht hinter all dem, ihr seid die Garanten dafür, dass unser Rad rund läuft. Wir tun es, weil es uns Spaß macht. Unsere Motivation ist der Applaus des Publikums", resümierte Küspert.
Und schloss: "Ich bin stolz, der großen Familie der Naturbühne Trebgast mit 253 Mitgliedern angehören zu dürfen."
Für den Verwaltungsrat betonte stellvertretende Vorsitzende Gabi Bähr die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand. Sie hob besonders das Engagement von Siegfried Küspert und seinem Stellvertreter Michael Schlie heraus. "Sie verbringen fast ihre gesamte Freizeit auf der Bühne, um immer einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten."
"Da kann man schon fast nicht mehr von einem normalen Ehrenamt sprechen, da fließt schon viel Herzblut mit ein", erkannte auch stellvertretender Bürgermeister Albert Kolb die Leistung an.
"Höchste Hochachtung davor, dass so etwas noch ohne hauptamtlichen Geschäftsführer möglich ist."
Stellvertretende Landrätin Christina Flauder outete sich als "Naturbühnen-Groupie". Ihren Auftritt bei einem heute schon legendären "Loriot-Abend" auf dem Wehlitzer Berghat sie offensichtlich noch in so guter Erinnerung, dass sie ihr Grußwort in Victor von Bülows unverwechselbarem Stil verfasste.