Druckartikel: Nachwuchs beherrscht Technik

Nachwuchs beherrscht Technik


Autor: Sabine Weinbeer

Oberaurach, Dienstag, 24. Mai 2016

In der Steigerwald-Großgemeinde Oberaurach stellten sich junge Frauen und Männer den Anforderungen für Jugendflamme und Jugendleistungsprüfung. Die Feuerwehr Trossenfurt-Tretzendorf-Hummelmarter hat eine starke Basis.
Sie kuppeln die Strahlrohre professionell aneinander: Als einziger Mann unter lauter Feuerwehr-Frauen trat Pascal Weiß (hinten rechts) bei der Jugendfeuerwehr Trossenfurt-Tretzendorf zur Jugendleistungsprüfung an. Fotos: Sabine Weinbeer


Sie haben Theorie gebüffelt und praktisch geübt und wurden belohnt: Alle Prüflinge der Jugendfeuerwehr Trossenfurt-Tretzendorf-Hummelmarter, die zur Bayerischen Jugendleistungsprüfung und zur Deutschen Jugendflamme antraten. Eine Besonderheit: Die Mädchen waren stark in der Mehrheit.


Jugendflamme erreicht

Die Deutsche Jugendflamme Stufe 1 absolvierten erfolgreich Antonia Roppelt, Selina Ehrle, Jonas Hartken und Leon Ankenbrand. Um zu bestehen, mussten sie unter anderem wissen, wie man einen Notruf absetzt und auch die Notrufnummern parat haben, ein Hydrantenschild erklären, verschiedene Feuerwehrgerätschaften und ihre Einsatzmöglichkeiten kennen sowie das Sanitätsgerät aus dem Fahrzeug holen und bereitstellen können.
Stufe 2 und 3 der Jugendflamme können die Jugendlichen während des Sommerzeltlagers der Kreisjugendfeuerwehr ablegen, wie Kreisbrandmeister Johannes Krines erklärte. Mit dem Kreisbrandinspektor Georg Pfrang und Kommandant Thomas Bäuerlein von der Feuerwehr Unterschleichach fungierte er als Schiedsrichter und war beeindruckt von der hervorragenden Jugendarbeit der Feuerwehr Trossenfurt-Tretzendorf.


Wie bei einem Einsatz...

Diese Qualität stellten auch die beiden Gruppen unter Beweis, die mit Bravour die Anforderungen der Bayerischen Jugendleistungsprüfung erfüllten. Für Annalena Benkert, Selina Blenk, Maike Bößert, Sonja Ehrle, Annika Hellige, Leonie Hubert, Laura Kulla und Pascal Weiß ging es schon deutlich stärker in Richtung Einsatz-Übung Als Feuerwehrtrupp mussten sie Kuppeln und Zielspritzen, die verschiedenen Armaturen, Kupplungen und Zubehör richtig zuordnen und eine C-Leitung legen.
Der Mastwurf musste ebenso angelegt werden wie ein Brustbund, und auch der Zielwurf mit der Feuerwehrleine und dem doppelt gerollten C-Schlauch waren echte Herausforderungen. Darauf hatten sich die Jugendlichen aber noch mal in zwei Sonder-Übungen intensiv vorbereitet.


Führungsspitze ist zufrieden

Das würdigte auch Kreisbrandinspektor Georg Pfrang, der die Hoffnung aussprach, möglichst viele der erfolgreichen Jugendlichen auch bei den Leistungsprüfungen der Erwachsenen in Zukunft wiederzusehen. Stolz waren die Betreuer um Michael Thomann und Kommandant Stefan Keller, denn die Jugendausbildung erfordert allerhand Aufwand.
Nach den rauchenden Köpfen rauchte dann der Grill und der Abend klang gemütlich aus.