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Nachbar interveniert


Autor: Baier Media

Hirschaid, Dienstag, 02. Oktober 2018

Weiterhin beschäftigt den Hirschaider Marktgemeinderat das "Nahversorgungszentrum Sassanfahrt II".


Ein weiteres Mal muss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Nahversorgungszentrum Sassanfahrt II" ein öffentliches Anhörungsverfahren durchgeführt werden. Anlass ist eine Intervention eines vom geplanten Neubau sich benachteiligt fühlenden Nachbarn, der einen Düsseldorfer Fachanwalt eingeschaltet hat.

Tatsächlich hat sich herausgestellt, dass die Verkaufsfläche an die 1900 Quadratmeter betragen würde, während bislang von 1800 Quadratmetern die Rede war. Unter anderem durch eine Verringerung der Außenverkaufsfläche wird nun auf 1857 Quadratmeter reduziert und das Verfahren neu aufgerollt. Darüber hinaus bekräftigte der Marktgemeinderat das öffentliche Interesse an der Planung, um die Versorgungssicherheit der westlichen Ortsteile auf Dauer sicherzustellen.

Die Rewe hatte ihren Wunsch nach einem Ersatzneubau damit begründet, dass sie ihr Geschäft im vorhandenen Markt auf Dauer nicht mit ihren Zielsetzungen in Einklang bringen könne. Bei drei Gegenstimmen wurden die weiteren Schritte zur Anhörung der Bürger und Behörden beschlossen. Die Auslegung kann auf zwei Wochen verkürzt werden. Am Rande teilte Bürgermeister Klaus Homann (CSU) mit, dass über die Verwendung des bisherigen Rewe-Marktes in Sassanfahrt noch keine Klarheit bestehe. Er favorisiere nach wie vor die Umnutzung des Grundstücks für Wohnbauzwecke.

Ortsdurchfahrt im Gespräch

Bei einer Bürgerversammlung in Röbersdorf sei es hauptsächlich um den Ausbau der Ortsdurchfahrt gegangen, berichtete Bürgermeister Homann dem Gremium. Bei den Bürgern stünden Geschwindigkeitsmessungen an beiden Ortseingängen auf dem Wunschzettel, ferner die Entschärfung von Gefahrenstellen oder die Berücksichtigung der Hochwasserschutzmaßnahmen. Geplant werden soll unter Einbeziehung der Ortsbewohner, so dass eine "Planungswerkstatt" eingerichtet wird, für die sich bereits elf Röbersdorfer angemeldet hätten. Der Marktgemeinderat wartet nun auf die Ergebnisse dieser Vorberatungen.