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Nach vorn blicken, offen sein für Neues


Autor: Johannes Höllein

Ahorn, Mittwoch, 02. März 2016

Johannes Höllein Ließen die von der Gemeinde Ahorn geplanten Renovierungsarbeiten am Freizeitzentrum in Witzmannsberg nicht weiter auf sich warten, wäre bei...
Winfried Beyer (Vierter von links) und Heinrich Fischer (Zweiter von rechts) zeichneten Monika Kloska, Claudia Koch, Andrea Schellenberger, Ernst Eckstein, Arno Herrmann, Gerhard Janson und Martin Schreiner (von links) für ihre langjährige Treue zur Spvg Eicha aus. Foto: Johannes Höllein


Johannes Höllein

Ließen die von der Gemeinde Ahorn geplanten Renovierungsarbeiten am Freizeitzentrum in Witzmannsberg nicht weiter auf sich warten, wäre bei der Spvg Eicha alles in Ordnung. Der Verein steht finanziell gut da, der leichte Mitgliederschwund und die Tatsache, dass es sportlich nicht überall rund läuft, fallen in der Bilanz kaum ins Gewicht.
So war das Freizeitzentrum einmal mehr zentrales Thema bei der Hauptversammlung, denn Tennis- und Theaterabteilung sowie die Gymnastik-Damen hängen nun schon seit einigen Jahren in der Luft. Deshalb kam es nicht gut an, dass Bürgermeister Martin Finzel schon zum zweiten Mal hintereinander dem zweitgrößten Verein im Gemeindegebiet eine Absage erteilte und nicht vor Ort war, um zum Sachstand am Freizeitzentrum zu informieren.
Vorsitzender Winfried Beyer, der in Doppelfunktion als stellvertretender Bürgermeister auch die Grußworte der Gemeinde im Gepäck hatte, saß zwischen den Stühlen. Zumal er das, was im Gemeinderat bereits nichtöffentlich diskutiert wurde, nicht an die Vereinsmitglieder weitergeben konnte. Aber er versprach: "Das Thema wird nicht vernachlässigt, denn das Freizeitzentrum ist lebensnotwendig für die Vereine der Umgebung. Die Förderanträge sind gestellt. Jetzt warten wir auf die Genehmigungen." Beyer lobte im Anschluss die vielen Ehrenamtlichen, die bei der Spvg Eicha im Einsatz sind, und das gute Miteinander, das auch mit anderen Dorfvereinen praktiziert werde.


Jugendleiter gefunden

Ein großer Erfolg sei gewesen, dass der seit einigen Jahren vakante Posten des Jugendleiters 2015 mit Achim Dürr wieder besetzt werden konnte und dass die gemeinsame Jugendarbeit mit der Spvg Ahorn weiter Früchte trage. Geschäftsführender Vorsitzender Heinrich Fischer stimmte in das Lob ein und hob in erster Linie die "Zukunftswerkstatt" der Spvg Eicha hervor, die viele Ideen hervorbringe. So sei 2015 der Sportheimbetrieb wieder angekurbelt worden, was kurz nach Weihnachten in der Sanierung der Küche gipfelte.
Fischer betonte aber auch, dass sich der Verein darauf nicht ausruhen dürfe, denn für 2016 seien die Herausforderungen vielfältig. So müsse der Zuschauerbereich rund um den Hauptfußballplatz erneuert werden, im Schiedsrichterbereich gebe es ebenso Nachwuchssorgen wie beim Ältestenrat, der sich um die Instandhaltung des Sportgeländes kümmert. "Wir wollen nach vorn schauen, keinen Stillstand, und immer offen sein für Neues", erklärte Fischer.
Zum Abschluss der Hauptversammlung wurden verdiente Mitglieder geehrt. Seit 50 Jahren - zuerst als Fußballer, später als tatkräftige Handwerker und Anpacker - sind Gerhard Janson und Martin Schreiner bei der Spvg Eicha aktiv. Dafür wurden sie zu Ehrenmitgliedern ernannt - genau wie Ernst Eckstein, der über Jahrzehnte an der Sportheimtheke dafür sorgte, dass Getränkewünsche schnell erfüllt wurden.
Damen-Spielleiter Arno Herrmann, der sich seit vielen Jahren um den Frauenfußball verdient macht, wurde mit der Dankeschön-Urkunde des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) für herausragende ehrenamtliche Leistungen ausgezeichnet. Eine Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der Spvg Eicha erhielten Monika Kloska, Claudia Koch und Andrea Schellenberger.