Musizierkreis bietet Operetten-Zauber
Autor: Jochen Berger
Neustadt bei Coburg, Freitag, 03. November 2017
Für sein Neujahrskonzert probt der Musizierkreis gehobener Unterhaltungsmusik Neustadt Werke von Strauß bis Lehár. Neben zwei Vokalsolisten wirkt auch der Chor der Realschule Neustadt mit.
Der Musizierkreis Neustadt zählt zu den wichtigen Kulturträgern der Puppenstadt. Für das inzwischen schon traditionelle Neujahrskonzert plant das Orchester unter Leitung von Norbert Luche bei der nächsten Auflage einige Neuerungen. Denn beim Konzert am Samstag, 20. Januar 2018, in der Mehrzweckhalle Heubischer Straße wird eine große Zahl von Mitwirkenden neben dem Musizierkreis zu hören sein.
Zwei Vokalsolisten
Dazu gehört auch der Chor der Realschule, der gemeinsam mit zwei Vokalsolisten auftreten wird. Mit der Sopranistin Joana Stark und dem Tenor Sascha Mai hat der Musizierkreis zwei Solisten aus den Reihen des Landestheater-Chors verpflichtet, die bereits wiederholt in Konzerten und in Opern und Operetten in verschiedenen Rollen zu erleben waren. Die Moderation übernimmt Christine Luche. Das Konzert beginnt - anders als in den Vorjahren - bereits um 18 Uhr.
"Schlittschuhläufer"-Walzer
Einige populäre Instrumentalstücke ergänzen die Operetten-Ausschnitte. So eröffnet der bekannte Walzer "Schlittschuhläufer" aus der Feder des französischen Johann-Strauß-Zeitgenossen Emil Waldteufel die Vortragsfolge. Die "Petersburger Schlittenfahrt" und der unverwüstliche Weihnachts-Hit "Jingle Bells" des amerikanischen Komponisten James Lord Pierpont in einer Fassung mit Chor leiten über zum Operetten-Teil des Abends.
Lehár und der Walzerkönig
Das Programm liest sich wie eine Hit-Parade für alle Fans von Johann Strauß, Franz Lehár und Emmerich Kálmán. Im ersten Teil sind dabei von Franz Lehár Ausschnitte aus der "Lustigen Witwe", "Giuditta" und "Paganini" zu hören: "Heut' geh ich ins Maxim" mit Sascha Mai und "Meine Lippen, sie küssen so heiß" mit Joana Stark sowie das Duett "Niemand liebt dich so wie ich". Dazu gibt es noch ein Lehár-Potpourri und zum Abschluss vor der Pause den "Weibermarsch" aus der "Lustigen Witwe".
"Tanzen möcht' ich"
Den zweiten Teil bilden Werke von Emmerich Kálmán und Johann Strauß. Zunächst werden der Kálmán-Walzer "Tanzen möcht' ich" und die beiden Duette "Komm mit nach Varasdin" und "Einmal möchte ich wieder tanzen" aus "Gräfin Mariza" zu hören sein, verrät Norbert Luche. Das Finale gehört dann Walzerkönig Johann Strauß. Sascha Mai und Joana Stark singen zwei der bekanntesten Titel aus der "Fledermaus": "Glücklich ist, wer vergißt" und "Mein Her Marquis".
Den Abschluss des Konzertes in der Mehrzweckhalle bildet dann die Ouvertüre zur Operette "Der Waldmeister". J.B.