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Musikverein bekräftigt Wunsch nach einem Vereinsheim


Autor: Heidi Amon

Weilersbach, Mittwoch, 29. November 2017

Mit 463 Mitgliedern zählt der Musikverein Weilersbach zu den stärksten Vereinen in der Gemeinde. Maria Eichner, Stefan Roppelt, Christian Bierfelder und Kat...


Mit 463 Mitgliedern zählt der Musikverein Weilersbach zu den stärksten Vereinen in der Gemeinde. Maria Eichner, Stefan Roppelt, Christian Bierfelder und Katrin Wolf halten seit 25 Jahren dem Verein die Treue. Dafür wurden sie im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Gasthaus Hubert/Reichelt von Vorsitzendem Stefan Roppelt ausgezeichnet.
Im Rückblick fassten Vorsitzender Roppelt und Dirigent Benedikt Seiler zusammen: "Der Verein stellt viel auf die Beine - es war allerhand los." Das Vereinsleben und die musikalische Ausbildung klappen bestens und auch die Kassengeschäfte stimmen.
Eines der Glanzlichter für Verein und Kapelle war die "Musikerkerwa" mit dem Besuch der neu gewonnenen polnischen Musikerfreunde. "Exakt 150 Helfer und Unterstützer waren dabei im Einsatz", berichtete Roppelt.
Über den Nachwuchs braucht sich der Verein keine Gedanken zu machen dank der Ausbildung von Musikgartenleiterin Ulrike Gräf und Klara Seiler, der Leiterin der Blockflötengruppe und der musikalischen Früherziehung. Den Musikgarten besuchen derzeit acht Kleinkinder, das Angebot "Musikalische Früherziehung" wird von 14 Kindern angenommen und in der Blockflötenausbildung befinden sich neun Kinder. An Holz-, Blechblas- und Schlaginstrumenten sind 12 Schüler in Ausbildung.
Dirigent Seiler hob von 56 Auftritten einige hervor. Das waren das Benefizkonzert in Pinzberg, ein Auftritt beim 50-Jährigen der Blaskapelle Niedermirsberg, der Festzug und Gemeinschaftschor in Buckenhofen.
Erfreut zeigte sich Seiler, dass in der Hauptkapelle acht neue Aktive begrüßt werden konnten: Elke Amon, Alexandra Krause, Melina Morath, Leonie Gelbhardt, Sibille Appold, Roland Dauer, David Saffer und Vorstand Stefan Roppelt.
Ein Dank galt Josef Dittrich, der immer einsprang, wenn Not am Mann war, sowie Alexander Kohl als fleißigstem Probenbesucher. Die Termine: 2. Dezember Weihnachtskonzert mit dem Gesangverein, 17. Dezember Musikerweihnacht, Pfingsten 2018 (18. bis 21. Mai) Musikerkerwa und 16./17. Juni Gegenbesuch bei den polnischen Freunden in Kattowitz.
Eigentlich ist alles gut, wenn da nicht ein Wunsch wäre: ein Vereinsheim. Ein Anliegen, das, wie Roppelt erwähnte, im Rathausgremium bereits bekannt sei. Roppelt und Seiler beklagten die derzeit zur Verfügung stehenden Proberäumlichkeiten, die für mehr als 30 Musiker "schier zu klein" seien. So finde der Unterricht und die Proben an sechs unterschiedlichen Orten statt. Dies sei ein unwahrscheinlicher Aufwand für die Musiker. Instrumente und Noten müssen von A nach B geschafft werden. Deshalb sei es auch schwierig, qualifizierte Ausbilder zu finden. Eine Situation, die kaum ein Musikverein im Landkreis habe. "Eine professionelle Ausbildung an Instrumenten muss jedoch von einem Musikverein geboten werden, wenn er in 50 Jahren noch bestehen möchte", appellierte Roppelt. Heidi Amon