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Musikschüler sind vielseitige Könner


Autor: Sonny Adam

Kulmbach, Montag, 14. November 2016

Die Kulmbacher Musikschüler sind ihrer Zeit ein bisschen voraus - genau um zehn Tage. Denn eigentlich ist der Gedenktag für die Heilige Cäcilia von Rom, Pat...
So bunt kann Hausmusik sein: Das Jazzprojekt spielte "Cocinando" und "Weather beat", zwei fetzige Stücke, zum Auftakt des "Tages der Hausmusik". Foto: Sonny Adam


Die Kulmbacher Musikschüler sind ihrer Zeit ein bisschen voraus - genau um zehn Tage. Denn eigentlich ist der Gedenktag für die Heilige Cäcilia von Rom, Patronin für Kirchenmusik und Hausmusik, erst am 22. November. Bereits seit 1932 wird an diesem Tag im kleinen Kreis gemeinsam musiziert.
In Kulmbach zeigten die Schüler der Städtischen Musikschule Kulmbach beim "Tag der Hausmusik", dass es dabei weder volkstümlich noch unbedingt klassisch zugehen muss. Erlaubt war, was gefällt. Die Nachwuchskünstler spielten, was Spaß macht und hatten die Zuhörer auf ihrer Seite.
Das Jazzprojekt der Städtischen Musikschule eröffnete den musikalischen Nachmittag: Cocinando und "Weather beat" intonierten die Musiker und zauberten den zahlreichen Zuhörern auf Anhieb gute Laune in die Herzen.
Jakob Hartmann (Klavier) stimmte einen beschwingten Cancan an. Das Gitarrenensemble von Gerald Nienaber hatte für den Auftritt "The Masterpiece" aus der Feder des zeitgenössischen Komponisten Jean-Hoseph Mouret einstudiert. Und Vinzenz Ständner intonierte auf der Gitarre den Santana-Hit "Europa".


Mit Fingerspitzengefühl

Doch die Nachwuchskünstler hatten natürlich nicht nur Lust auf moderne Stücke, sondern bewiesen auch bei älteren Werken Fingerspitzengefühl und Können. Helena Müller spielte eine Musette und ein Rondeau aus der Suite "Babiole" von Jacques-Christophe Naudot. Sophia Meile setzte sich selbstbewusst ans Klavier und gab die Nocturne Es-Dur von Frédéric Chopin zum Besten. Theresa Griese (Cello) hat ein Allegro aus der Sonate in C-Dur von Jean-Baptiste Bréval vorbereitet und wurde von Walter Schleicher (Bass) und Susanne Trottmann (Klavier) begleitet.
Große Musikalität zeigten Alexander Wulf und Johanna Heckel, zwei passionierte Cello-Virtuosen, bei Auszügen aus dem Duo in G-Dur von Ignace Pleyel. Und auch Annika Görtz (Klavier) und Elisabeth Schindele (Violine, begleitet von Christine Hubert am Klavier) haben sich ausgiebig auf den Auftritt beim Tag der Hausmusik vorbereitet und gaben ihr Bestes. Echte Könner ihres Faches waren außerdem Luise Heckel (Trompete) und Fiona Friedrich (Klavier). Sie präsentierten in der Aula der Musikschule die "Fantaisie en Es" von Joseph Edouard Barat.
Das Vororchester unter der Leitung von Ilona Ramming schloss schließlich den kunterbunten Tag der Hausmusik mit "Final Countdown" ab.