Musikalischer Botschafter
Autor: Christoph Winter
Ebersdorf, Donnerstag, 25. April 2019
Michael Forkel ist der neue Vorsitzende des Musikvereins Ebersdorf-Grub 1869. Forkel tritt die Nachfolge von Andreas Anschütz an, der nach elf Jahren nicht mehr kandidierte. Bei der Hauptversammlung d...
Michael Forkel ist der neue Vorsitzende des Musikvereins Ebersdorf-Grub 1869. Forkel tritt die Nachfolge von Andreas Anschütz an, der nach elf Jahren nicht mehr kandidierte. Bei der Hauptversammlung des Musikvereins bestätigten die Mitglieder die anderen Vorstandsposten.
"Es ist Zeit für einen Wechsel", begründete Andreas Anschütz seinen Rückzug. Aber auch gesundheitliche Gründe hätten dazu beigetragen. Der Kapelle des Musikvereins und seiner Posaune bleibt Anschütz weiterhin verbunden.
2018 bezeichnete Andreas Anschütz in seinem Rückblick als erfolgreiches und harmonisches Jahr für den vor 150 Jahren gegründeten Verein. Höhepunkt war das Jahreskonzert im November 2018, "für das wir zum ersten Mal die ganze Sport- und Kulturhalle in Frohnlach geöffnet hatten. Das Konzert war ein großer Erfolg und wir spielten vor einem vollen Haus". Das Weihnachtskonzert an Heiligabend vor dem Rathaus in Ebersdorf habe sich zu einer Tradition entwickelt. "Der Zuspruch des Publikums steigt von Jahr zu Jahr." Anschütz dankte allen Helfern, Mitgliedern und Freunden des Vereins für die Mitarbeit.
Weiter erinnerte der Vorsitzende an die geselligen Veranstaltungen, deren großer Zuspruch das Interesse am Verein zeigte. Bewährt hat sich der neue Proberaum in der alten Schule von Ebersdorf.
Mit einem Zitat von Herbert von Karajan ("Orchester haben keinen eigenen Klang, den macht der Dirigent") leitete Anschütz zum Bericht des musikalischen Leiters Thomas Schwesinger weiter. Die Kapelle des Musikvereins hat nach den Worten Schwesingers 28 aktive Musiker. "Das ist die höchste Zahl, die wir je hatten."
Drei Musiker kamen im vergangenen Jahr hinzu. "Damit stehen wir gegen den allgemeinen Trend."
Thomas Schlesinger zeigte sich stolz, dass man ohne Aushilfen spielfähig sei. In den vergangenen Jahren habe man ein hohes musikalisches Niveau erreicht, was beim Jahreskonzert im vergangenen November deutlich geworden sei. "Es war ein anspruchsvolles Programm, es lief konzentriert und sehr gut."