Musik unterm Weihnachtsbaum
Autor: Ulrike Langer
Haßfurt, Freitag, 26. Dezember 2014
Tradition Das letzte Fenster des begehbaren Adventskalenders in Haßfurt wurde am ersten Weihnachtsfeiertag geöffnet. Dazu spielte der Posaunenchor vor rund 200 Zuhörern. Pfarrerin Doris Otminghaus sprach.
Haßfurt — Es ist eine jahrzehntelange Tradition des Posaunenchors Haßfurt, die Bürger der Kreisstadt am ersten Weihnachtsfeiertag zum "Musizieren unter dem Weihnachtsbaum" vor dem Alten Rathaus in Haßfurt einzuladen. Auch in diesem Jahr waren wieder gut 200 Kinder, Jugendliche und Erwachsene gekommen, bei der auch der begehbare Adventskalender des ökumenischen Vereins Bibelwelten seinen Abschluss fand und das letzte Fenster am alten Rathaus geöffnet wurde.
Feierliche Intrade
Eröffnet wurde die kleine ökumenische Feier mit der feierlichen "Intrade" des Schweinfurter Komponisten und Kirchenmusikdirektors Gustav Gunsenheimer, die die Bläser unter der Leitung von Hans Schott anstimmten.
Anschließend lobte Pfarrerin Doris Otminghaus die Helfer Brigitte Amthor, Godehard Maruschke, Antje Eickhoff und Arne Barfuß, die den begehbaren Adventskalender in diesem Jahr organisiert hatten.
"Es ist eigentlich kein Adventsfenster, sondern ein Weihnachtsfenster", wies sie auf das letzte geschmückte Fenster des begehbaren Adventskalenders im Rathaus hin. "Denn heute strahlt der Stern von Bethlehem über uns." Nach dem Verlesen der Verheißung des Evangelisten Lukas: "Gelobt sei der Herr, der Gott Israels. Denn er hat besucht und erlöst sein Volk" durch Pfarrer Stephan Eschenbacher, lud der Posaunenchor die Gäste ein, die Lieder "Macht hoch die Tür", "Ihr Kinderlein kommet", "Lobt Gott ihr Christen allzugleich" und "Hört der Engel helle Lieder" mitzusingen.
Begleitet vom bis zu neunstimmigen Chor der Blasinstrumente, entfaltete sich ein schöner weihnachtlicher Gesang.
Passend zum Stern von Bethlehem verlas Doris Otminghaus eine nachdenklich machende und tröstende Geschichte über einen Zivildienstleistenden, der in einem Heim alte Menschen betreute. Als er sich besonders um eine Sterbende kümmerte, schenkte sie ihm "ihren" Stern am Himmel, der für sie ein Leben lang Gottes Licht bedeutet hatte.
Dieses Licht Gottes wünschten Pfarrer Stephan Eschenbacher und Doris Otminghaus auch den Bürgern für das kommende Jahr. Mit den Segensworten: "Gelobt sei der Herr, der Gott Israels. Denn er hat besucht und erlöst sein Volk" und dem gemeinsam gesungenen Lied "Oh du fröhliche" endete die Andacht.
Doch die Besucher wurden anschließend noch von Antje und Mathias Eickhoff vom Verein Bibelwelten mit Kinderpunsch, Glühwein und Plätzchen verwöhnt. ul