Museumsumbau wird teurer
Autor: Dieter Radziej
Burgkunstadt, Donnerstag, 06. Februar 2020
Die Kosten für die Umbauarbeiten am Deutschen Schustermuseum klettern von ursprünglich rund 125 000 auf 137 400 Euro. Der Stadtrat segnete diesen Mehraufwand ab.
Die Umbauarbeiten am Deutschen Schustermuseum, ursprünglich mit rund 125 000 Euro veranschlagt, werden sich aktuell auf nunmehr 137 400 Euro erhöhen, wie Architekt Reinhold Huth dem Stadtrat unter Hinweis auf die Arbeiten im Dachbereich (Fluchtleiter, Dachausstieg, Rauchabzug et cetera) erläuterte. Nachdem auch die Regierung von Oberfranken bereits in Aussicht gestellt hat, diese Mehrkosten und damit die Förderung mit rund 60 Prozent mitzutragen, wurden diese auch vom Stadtrat bei einer Gegenstimme genehmigt.
Darlehen von 335 000 Euro
Bürgermeisterin Christine Frieß (CSU) verwies bei der Stadtratssitzung darauf, dass für die Straßenausbaumaßnahme Eben - Schmeilsdorf eine Darlehensaufnahme der Stadt in Höhe von 335 000 Euro rechtsaufsichtlich genehmigt worden sei. Lukas Heppner stellte sich als neuer Mitarbeiter der Rathausverwaltung persönlich vor.
Kommandant Thomas Erhardt und dessen Stellvertreter Roland Heinel von der Freiwilligen Feuerwehr Kirchlein wurden unter der Voraussetzung, dass sie in den kommenden Monaten die entsprechenden Fachlehrgänge noch besuchen, offiziell vom Stadtrat bestätigt.
Beim Bebauungsplan "Lerchenbühl, BA 3/West" hatte es eine erneute Auslegung und Beteiligung der Behörden sowie der Träger öffentlicher Belange gegeben, wie die Verwaltung mitteilte. Da durch die eingegangenen Stellungnahmen und Beschlussvorschläge keine Änderungen der Planung erforderlich werden, wurde der Bebauungsplan schließlich in der vorliegenden Fassung als Satzung beschlossen.
Debatte um Sonntage
Aufgrund einer konkreten Anfrage hatte sich die Verwaltung, wie es Bürgermeisterin Christine Frieß erläuterte, mit der Freigabe von Sonntagen zum Warenverkauf - genannt wurden der Oster-, Pfingst-, Kirchweih- und November-Markt - zu befassen. Die Verwaltung hatte daher auch eine neue Verordnung nach den aktuellen rechtlichen Vorgaben erarbeitet, wobei allerdings Stadtrat Thomas Müller (Bürgerverein) der Meinung war, dass diese nicht der Aktualität und der einschlägigen Rechtsauffassung, insbesondere auch hinsichtlich der Festlegung des "Marktumfeldes im Stadtbereich", entspreche. Geschäftsleiter Sven Dietel sah hier den Marktbereich in der Stadt schon genau definiert, was auch die Stadträte Günter Knorr (CSU) und Wolfgang Sievert (SPD) ähnlich sahen. Letzterer wie auch Zweite Bürgermeisterin Ulriche Koch (SPD) gaben zu bedenken, ob tatsächlich der Allerheiligentag unbedingt ein Marktsonntag sein sollte.
Nachdem sich die Diskussion merklich in die Länge gezogen hatte, stellte Stadtrat Dieter Schmiedel (SPD) den Antrag auf Ende der Debatte, und die neue Verordnung über die Freigabe von Sonntagen wurde mit einer überzeugenden Mehrheit vom Stadtrat beschlossen.
Auch diesmal wurden von der Geschäftsführung des HPZ Lichtenfels, der Vereinbarung über die Betriebsführung der Kindertagesstätte St. Theresia entsprechend, der Jahresabschluss und Haushaltsplan dem Stadtrat vorgelegt. Für 2018/19 ergab sich dabei ein Überschuss von 39 813,54 Euro, während durch den höheren Personalbedarf in der Notkrippengruppe, der nicht förderfähig ist, im Haushaltsjahr 2019/20 mit einem Defizit von 23 650 Euro zu rechnen ist. Nach einer kurzen Beratung stimmte der Stadtrat dem ebenfalls zu.