Müllmenge geht zurück
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Freitag, 07. Februar 2020
Die Abfallwirtschaft im Landkreis Kulmbach läuft rund. Es gibt sogar einen Zuschuss für Mehrwegwindeln.
Die kommunale Abfallwirtschaft im Landkreis Kulmbach arbeitet weiterhin erfolgreich und hat auch die Mengenentwicklung im Griff. Dies ging aus dem Bericht hervor, den Sachbearbeiter Günter Söllner in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses des Kreistags vorlegte. Danach ist die Restmüllmenge, bestehend aus Haus-, Sperr- und Gewerbemüll, 2019 gegenüber dem Vorjahr gesunken.
So wurden Söllner zufolge pro Einwohner und Jahr 210 Kilogramm Restmüll und damit vier Kilogramm weniger als im Vorjahr entsorgt. Der bayerische Durchschnitt lag 2018 bei 180,9 Kilogramm, in ländlichen Gebieten war er mit 173,4 Kilogramm noch niedriger. Insgesamt lag die zu entsorgende Restmüllmenge im Kreis bei 15 090 Tonnen.
"Unsere kommunale Abfallwirtschaft arbeitet auf einem sehr hohen Niveau, unsere Gebühren sind bürgerfreundlich", bilanzierte Landrat Klaus Peter Söllner (FW).
Die Menge der Abfälle, die nicht aus Haushaltungen stammen und über die zentrale Müllstation entsorgt wurde, stieg gegenüber dem Vorjahr um 114 Tonnen oder 40,7 Prozent. Insgesamt wurden hier 313 Tonnen verwertet.
Dagegen sank die Gewerbemüllmenge gegenüber dem Vorjahr um 1340 Tonnen. Stark angestiegen ist dagegen die Sperrmüllmenge, und zwar um 228 auf 2820 Tonnen.
Bei der Metallabfuhr wurden 65 Tonnen eingesammelt und einer sinnvollen Verwertung zugeführt.
Biomüllmenge konstant
Die angefallene Biomüllmenge betrug im Landkreis ähnlich wie im Vorjahr 2713 Tonnen. Die Grüngutmenge lag mit 16 645 Tonnen um 8,5 Prozent unter dem Vorjahresaufkommen.