Druckartikel: Müller und Bergmann siegen beim Sebastiani-Schießen

Müller und Bergmann siegen beim Sebastiani-Schießen


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Rothenkirchen, Freitag, 24. Januar 2020

Die Schützengesellschaft (SG) Rothenkirchen feierte den Schutzpatron der Schützen, den heiligen Sebastian. Der Sebastianifeier mit Siegerehrung für den Sebastiani-Schießwettbewerb ging ein Gottesdiens...
Die besten Vereinsschützen (von links) Emil Müller (SG Rothenkirchen), Wolfgang Bergmann (2. Schützenmeister SG Rothenkirchen), Harald Scherbel (SV Förtschendorf), Schützenmeister Daniel Bergmann, Günter Lieb (SG Pressig) und Frank Zapf (SV Friedersdorf) Fotos: K.-H. Hofmann


Die Schützengesellschaft (SG) Rothenkirchen feierte den Schutzpatron der Schützen, den heiligen Sebastian. Der Sebastianifeier mit Siegerehrung für den Sebastiani-Schießwettbewerb ging ein Gottesdienst voraus. Zuvor waren die Schützen der SG Rothenkirchen in einer Kirchenparade mit den Schützen des Kleinkaliber-Schützenvereins Förtschendorf, der Zimmerstutzen-SG "Schützenlust" Pressig und dem SV Friedersdorf mit ihren Fahnenabordnungen in das Gotteshaus St. Bartholomäus eingezogen.

Die Sebastianifeier hat in Rothenkirchen Tradition. Wie Ehrenschützenmeister Reinhold Wolf erwähnte, hat die SG damit am 20. Januar 1984 ein altes Gelöbnis der Vorfahren wieder aufleben lassen. Im Matrikelbuch der Pfarrei ist vermerkt: "Die Statue des Heiligen Sebastian wurde am 20. Januar 1772 zum ersten Mal getragen und eine herrliche Prozession durch den Ort abgehalten." Es handelte sich um die Einlösung eines Gelübdes aus der Zeit, als die Pest in fast allen Frankenwalddörfern Einzug hielt. Am Gedenktag des heiligen Sebastian gelobten die Rothenkirchener, alljährlich eine Prozession abzuhalten, wenn er die Pest von ihnen fernhalte.

Den Gottesdienst zelebrierte Pater Helmut Haagen. Er wurde an der Orgel von Klaus Grebner und gesanglich vom "Viergesang" Rothenkirchen unter Akkordeonbegleitung von Alfons Fehn begleitet.

Im Schützenhaus trafen sich anschließend etwa 70 Gäste mit den Fahnenabordnungen der vier Schützenvereine und des Gesangvereins. Hier wurden die Ergebnisse des einige Tage vorher veranstalteten Sebastiani-Schießwettbewerbs bekanntgegeben und die Sieger gekürt.

Schützenmeister Daniel Bergmann freute sich über die rege Teilnahme von insgesamt 39 Schützen. Von jedem Verein wurden nur die besten drei Auflage- (Zehntelwertung) und die besten vier Freihandschützen (ganze Ringe) gewertet. Die teilnehmerstärkste Mannschaft stellten die Gastgeber mit 13 Schützen, gefolgt vom SV Friedersdorf und der SG Pressig mit jeweils neun Schützen und dem SV Förtschendorf mit acht Teilnehmern.

Die besten Aufgelegt-Schützen waren: als Tagesbester Emil Müller, 315,4 Ringe, SG Rothenkirchen; 2. Harald Scherbel, 315,0, SV Förtschendorf; 3. Georg Backer, 312,7, SG Pressig.

Bester Freihandschütze war Daniel Bergmann, 384, SG Rothenkirchen; 2. Stefan Schirmer, 377, SG Pressig; 3. Markus Haderlein, 367, SG Rothenkirchen.

Die Platzierungen der Vereine: 1. SG Rothenkirchen 2403,1 Ringe mit (aufgelegt) Emil Müller 315,4, Wolfgang Müller 307,6, Hubert Ringlstetter 309,1 sowie (freihand) Daniel Bergmann 384, Bastian Tumbach 358, Stephan Jungkunz 362 und Markus Haderlein 367; 2. SG Pressig 2361,4 mit (aufgelegt) Georg Backer 312,7, Gerhard Fischer 307,0, Eduardo Iuliano 304,7 sowie (freihand) Michael Reuth 363, Stefan Schirmer 373, Joachim Schirmer 352 und Michael Förster 345; 3. SV Förtschendorf 2195,7 mit (aufgelegt) Harald Scherbel 315,0, Angela Jungkunz 306,1, Walter Raab 311,6 sowie (freihand) mit Leander Langguth 347, Silvia Heinlein 341, Thomas Hitzel 251 und Thomas Lang 324; 4. SV Friedersdorf 2074,8 mit (aufgelegt) Heiner Nieblich 287,4, Paul Zapf 275,7, Erwin Roscher 262,7 sowie (freihand) mit Reiner Zapf 301, Christian Zapf 321, Frank Zapf 326 und Sonja Lieb 301.

Den Sebastiani-Pokal gewann Wolfgang Müller, SG Rothenkirchen, mit einem 158,4-Teiler; 2. Michael Staar, SG Rothenkirchen, 165,8; 3. Georg Backer, SG Pressig, 149,2; 4. Hubert Ringlstetter, SG Rothenkirchen, 182,1; 5. Otto Trinkwalter, SV Förtschendorf, 190,1. eh