Müllchaos nach den Feiertagen
Autor: Anna Lienhardt
Bamberg, Dienstag, 05. Januar 2016
Anna Lienhardt Während des Jahres blickt sie normalerweise durch, sagt die Anwohnerin im Haingebiet. Doch diesmal sei auch sie über die Feiertage ins Schleudern gekommen: Weihnacht...
Anna Lienhardt
Während des Jahres blickt sie normalerweise durch, sagt die Anwohnerin im Haingebiet. Doch diesmal sei auch sie über die Feiertage ins Schleudern gekommen: Weihnachten, Silvester und dann steht heute mit dem Dreikönigstag der nächste Feiertag an. "Man muss sich damit schon befasst haben, um durchzublicken", sagt die Dame, die anonym bleiben möchte. "Die Termine sind bekannt", merkt Sprecher Steffen Schützwohl an. Doch woher kommt dann der viele Müll, der derzeit in Bambergs Straßen steht - teilweise gelbe Säcke, Rest- und Biomülltonnen gleichzeitig?
Den Nachbarn nachgeahmt
Bei seiner Antwort weist Schützwohl darauf hin, dass diese sich im Bereich der Spekulation bewege.
Er vermutet: "Das erhöhte Volumen erklärt sich durch die Feiertage und das, was währenddessen anfällt." Zudem würden manche Bamberger offenbar "sicherheitshalber" parallel verschiedene Müllbehältnisse nach draußen stellen, "falls sich ein Termin verschiebt". Und dann gibt es vielerorts das Phänomen, das auch die Anwohnerin aus dem Hain beschreibt: "Die Nachbarn stellen die Tonnen raus, da tu ich's ihnen nach." Prinzipiell bekommen die Bamberger verlässliche Informationen zur Müllentsorgung über folgende Quellen: Zum einen gibt es das vierseitige "Abfallkalendarium", das laut Schützwohl mit einer Auflage von rund 35 000 Exemplaren jährlich in allen Briefkästen landet und im Rathaus ausliegt. Darin wird für gelben Sack und blaue Tonne jeweils ein genaues Datum genannt. Bei grauer sowie brauner Tonne und Windelsack wird es schon etwas unübersichtlicher. Den Wochentag findet man nicht auf Anhieb.
"Mehr Platz haben wir im Umweltkalender. Dort ist eine ausführlichere Darstellung möglich, auch der einzelnen Wochentage", sagt Schützwohl. Allerdings ist der beliebte Kalender - auch dieses Jahr - stets schon nach wenigen Tagen vergriffen. Doch im Internet kann er nach wie vor als PDF-Datei abgerufen werden (http://bit.ly/1RpmipT).