Motto lautet "Minis ganz groß"
Autor: Alfred Thieret
Lichtenfels, Mittwoch, 14. Oktober 2015
Lichtenfels — Unter dem Motto "Minis ganz groß" fand der Dekanatsministrantentag heuer in der Pfarrei Heilige Familie in Lichtenfels statt. Organisiert hatten das Treffen das Erzbi...
Lichtenfels — Unter dem Motto "Minis ganz groß" fand der Dekanatsministrantentag heuer in der Pfarrei Heilige Familie in Lichtenfels statt. Organisiert hatten das Treffen das Erzbischöfliche Jugendamt und der Dekanatsvorstand des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
110 Ministranten aus dem ganzen Dekanat waren zusammengekommen, um sich näher kennenzulernen und gemeinsam in Workshops verschiedene Aufgaben zu bewältigen.
Sieben Workshops
Zunächst bastelten die Jugendlichen ihre eigenen Namenschilder und in Form von Lupen die Gruppenschilder. Anschließend absolvierten die Minis unter der Leitung von Jutta Laube gruppenweise einen Stationenlauf mit sieben Workshops.
Die jungen Leute testeten ihr Bibelwissen in einem Quiz, konnten den Wohlgeruch der ätherischen Öle des Weihrauchs erschnuppern, bastelten mit Schrumpffolie, transportierten Wein und Wasser über einen Hindernisparcours, flochten unter Anleitung der ehemaligen Korbstadtkönigin Helena Scherer einen Fisch, der seit dem Urchristentum als christliches Symbol gilt, und mussten Gegenstände aus der Sakristei und der Kirche erkennen beziehungsweise finden.
Die Ministranten sollten dabei ihre Rolle in einem Team begreifen und erkennen, dass sie über ihr aktives Mitwirken im Gottesdienst hinaus auch zur Mitgestaltung von Kirche und Gesellschaft aufgerufen sind.
Zum Abschlussgottesdienst, den Dekanatsjugendseelsorger Georg Birkel aus Bad Staffelstein unter Mitwirkung der Band Unikat und von Bernd Sorgenfrei zelebrierte, zogen alle in ihren Gewändern und mit ihren Pfarreischildern in die Pfarrkirche ein.
Der Geistliche verdeutlichte sehr schön mit einer Parabel die Bedeutung der Ministranten als Gemeinschaft. Im Mittelpunkt der Geschichte stand eine kleine Schraube, die mit vielen anderen zwei Stahlplatten eines großen Schiffes verband. Als die kleine Schraube sich lockerte und herauszufallen drohte, wollten die anderen Schrauben sich ebenfalls aus ihrer engen Lage befreien. Nachdem die großen Stahlrippen dies vernahmen, baten sie die Schrauben eindringlich, doch an ihrem Platz festzuhalten, sonst würde das ganze Schiff zerbersten. So wie diese kleine Schraube eine wichtige Bedeutung für den Zusammenhalt eines großen Gebildes habe, so wichtig sei jeder einzelne Jugendliche in der großen Gemeinschaft der Ministranten und der Pfarrgemeinde, unterstrich der Pfarrer. Alfred Thieret