Die Motorradfreunde Welitsch sind nicht nur gute und leidenschaftliche Motorradfahrer, sondern auch wagemutige, abgehärtete Wasserratten. So feierten sie am Freitag eine Grillparty mit Bratwürsten und Bier in der Tettau.
Bei einer Lufttemperatur von minus drei Grad stiegen sie in die eiskalten Fluten, verankerten geschickt ihren Grill im kniehohen Wasser der Tettau und fingen an, ein fröhliches Fest zu feiern. Diese Party kam nicht von ungefähr. Vielmehr handelte es sich um ein Event, das sich "Cold Water Grill Challenge" nennt. Die Motorradfreunde Welitsch nahmen diese Herausforderung an, obwohl das Wasser eiskalt war.
Der Vizepräsident der Motorradfreunde Welitsch, Alexander Lucy, erklärt, wie es zu dieser verrückten Idee gekommen ist. "Das hat nichts mit den närrischen Faschingstagen zu tun. Bei dieser Challenge wird man von einem Verein nominiert, mit dem Aufruf, etwas für eine soziale Organisation zu spenden. Nun hat es uns erwischt. Wir sind vom Motorradclub Langenbach nominiert worden." Die Spende von 100 Euro erhält der Herz-Jesu-Kindergarten Pressig.
Es ist natürlich nicht jedermanns Sache, unterm Abendhimmel ins Wasser der Tettau zu steigen und einen Grill anzuzünden, aber für die gute Sache und der Gaudi wegen haben es die Motorradfahrer gewagt. "Zugleich haben wir auch über eine Videoaufzeichnung drei neue Vereine nominiert", sagt Lucy. Das sind der Patenverein Motorradfreunde Salching/Niederbayern, der Motorradclub Friends of States sowie der FC Bayern Fanclub Welitsch. "Jetzt sind die dran, ins Wasser zu steigen und Party zu feiern."
Die Motorradfreaks aus Welitsch erklären, dass das Kaltwassergrillen durchaus im Trend liegt. Es knüpft an den karitativen Gedanken der bekannten Ice-Bucket-Challange (Eiskübel-Herausforderung) an. Spenden an eine gemeinnützige Organisation sind bei der Aktion zwar kein Muss, wohl aber erwünscht. eh