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Monatelange Trockenheit ist überall spürbar


Autor: Gerd Fleischmann

Stockheim, Mittwoch, 17. März 2021

Stockheim/Kronach  —  Nach den beiden Dürrejahren 2018 und 2019 hinterlässt die erneute monatelange Trockenzeit im Frankenwald überall deutlich ihre Spuren: Nicht nur die heimischen Fichtenwälder leid...
Die Haßlach an der Bundesstraße 85 ist derzeit nur noch ein Rinnsal. Die Steine beherrschen markant das Flussbett.  Foto: Gerd Fleischmann


Stockheim/Kronach  —  Nach den beiden Dürrejahren 2018 und 2019 hinterlässt die erneute monatelange Trockenzeit im Frankenwald überall deutlich ihre Spuren: Nicht nur die heimischen Fichtenwälder leiden gewaltig unter Regendefizit, sondern auch die Frankenwaldflüsse Haßlach, Kronach und Rodach trocknen langsam aus.

Schon längst ist die touristische Flößerei für die heimischen Floßvereine zu einem Glücksspiel geworden.Vor allem fehlt es an ausreichendem Grundwasser. Kaum zu glauben, dass vor einhundert Jahren das Holz aus den heimischen Wäldern auf diesen Gewässern geflößt wurde. Vor allem die Fische haben ihre liebe Not, die Trockenperiode zu überstehen.

Kein Wasser auf der Fischtreppe

Markantes Beispiel der derzeitigen dramatischen Misere: Die uralte Wehranlage im Bereich der Haßlacher Mühle. Die neuen Besitzer Klaus und Stephanie Scherer aus Baunach haben über tausend Tonnen Steinmaterial für die Stabilisierung verbauen lassen. Eine sogenannte Fischtreppe soll so für eine problemlose Wanderung der Fische sorgen. Aktuell ist man aufgrund des beträchtlichen Wasserdefizits allerdings davon weit entfernt. Mittlerweile ist auch der Reitscher Grünbach - einst ein wichtiger Wasserzufluss - total ausgetrocknet.