"Modellcharakter für ganz Deutschland"
Autor: Stephan-Herbert Fuchs
Bayreuth, Samstag, 11. Juli 2015
Zusammenarbeit Bei der Technologieallianz Oberfranken wollen vier Hochschulen künftig zusammen die Region voranbringen. Die 44 Millionen Euro teuren TAO-Zentren werden 2017 in Betrieb gehen.
von unserem Mitarbeiter
Stephan-Herbert Fuchs
Bayreuth — Im Rahmen der Technologieallianz Oberfranken (TAO) bekommt die Universität Bayreuth ein neues Zentrum für Materialwissenschaften und Werkstofftechnologie sowie ein Zentrum für Energietechnik. Zusammen mit dem bayerischen Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle (CSU) haben Universitätspräsident Stefan Leible, Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe sowie Stefanie Lange und Christof Präg vom Staatlichen Bauamt den Grundstein für das neue Gebäude gelegt.
Laut Bauamt liegen die Kosten für den stattlichen Neubau bei 44 Millionen Euro. Die Technologieallianz wird damit erstmals eine richtige Adresse haben, sie lautet Campusring/Karolinenreuther Straße.
Im Bereich der Lehre liegen die Vorteile der Zusammenarbeit in den erweiterten Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Es sollen zudem neue Lehr- und Studienangebote geschaffen und der Wissens- und Technologietransfer, einschließlich Weiterbildungsmöglichkeiten zwischen der Wissenschaft und der heimischen Wirtschaft, intensiviert werden.
Die Forschungskooperationen der vier Partner konzentrieren sich dabei auf die gesellschaftlich relevanten Themenfelder Energie und Mobilität sowie auf die Querschnittstechnologien Werkstoffe, Informationstechnologie und Sensorik. Ein weiterer Schwerpunkt befindet sich mit dem Thema Gesundheit im Aufbau. Am Ende soll die neue Zusammenarbeit vor allem eines, der Wirtschaft in Oberfranken einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Künftig sollen sogar gemeinsame Studiengänge geplant sein, kündigte Wissenschaftsminister Spaenle an. Er bezeichnete es als zukunftsweisend, wenn das Potenzial junger Menschen durch derartige Hochschulverbünde gefördert werden kann.
Nicht zuletzt gelte es dabei auch, dem Fachkräftemangel insbesondere im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) entgegenzutreten.
"Mit dem Bau des neuen TAO-Zentrums wird es gelingen, den Wissensstandort Oberfranken weiter zu stärken", sagte Universitätspräsident Leible.
Christof Präg, der stellvertretende Leiter des Staatlichen Bauamts, geht von der Fertigstellung des Bauwerks im Jahr 2017 aus.