Mitgliederzuwachs auf über 4500
Autor: Heidi Amon
Weilersbach, Donnerstag, 02. November 2017
Kassse und Jahresberichte sind einwandfrei. Das wurde bei der Herbstversammlung des Trachtengauverbandes Oberfranken deutlich, die im Sportheim in Weilersba...
Kassse und Jahresberichte sind einwandfrei. Das wurde bei der Herbstversammlung des Trachtengauverbandes Oberfranken deutlich, die im Sportheim in Weilersbach tagte. Ausrichter war der Trachtenverein Weilersbach mit Vorsitzendem Bernhard Hack.
Zur Jahresversammlung hatte Vorsitzender Manfred Bär eingeladen. An die 60 Vorstandsmitglieder, Delegierte und Ehrenmitglieder aus den oberfränkischen Vereinen, alle in ihrer jeweiligen Tracht, waren gekommen.
Zur Eröffnung stellte Bernhard Hack mit Alexandra Krause und Doris Reichel die fränkische Tracht mit ihren Eigenheiten im Forchheimer Raum vor. Nach Grußworten des Forchheimer Landrats Helmut Ulm und des Weilersbacher Bürgermeisters Gerhard Amon (beide CSU) sprach Gauvorsitzender Bär unter anderem den Besuch der Klausurtagung des Bayerischen Trachtenverbandes in Holzhausen an. Zu viel Theorie und Bürokratie beklagte er dazu.
Ein Lob galt den Mistelfelder Trachtenleuten für das Trachtenfest im September. Ihm fiel jedoch auf, dass die Vereine von der Teilnahme her weniger werden - ein Problem auch vieler anderer Vereine. "Ein Zeichen, dass sich in der Gesellschaft einfach etwas verändert hat ," stellte er fest.
Weitere Themen waren die Veröffentlichungen im Trachtenkalender 2018 sowie die von Vizevorsitzendem Michael Proksch angesprochene Einrichtung einer Internetseite des Gauverbandes.
Ehrenamtspauschale, Steuererklärungen und Satzungsänderungen wurden ebenso erörtert wie im Nachhinein die Trachtenlandesverbands-Tagung in Sennfeld, die vom Gau Unterfranken organisiert wurde. Eine Tagung, die jedes Jahr in einem anderen bayerischen Gau stattfindet. 2021 oder 2022 wäre nun Oberfranken dran "und wir müssen das einmal durchziehen", sagte Bär. An die 250 bis 300 Delegierte werden daran teilnehmen. Ins Auge gefasst wurde Neukenroth.
Über einen geordneten Kassenbericht und einen Mitglie-derzuwachs (aktuell über 4500) berichtete Kassier Hannelore Krikava, nachdem aus den einzelnen Abteilungen viel Erfreuliches zu erfahren war. So war von Yvonne Schneider zu hören, dass es bei der Jugend viele gelungene Veranstaltungen gab, vor allem das Zeltlager, das 2018 vom 28. Juli bis 4. August in Waischenfeld sein wird. Geplant sind wiederum eine "Kleine Freizeit" (Kinder bis zwölf Jahre) und eine "Große Freizeit" (ab zwölf).
Bernhard Hack aus dem Ressort Trachtenpflege plädierte dafür, "die oberfränkische Tracht besser zu präsentieren". Bestens läuft es nach Chantal Thürmer bei der Volkstanzgruppe, deren Jugendleiter-Vortänzerprobe am 4. März 2018 in Wirsberg stattfindet.
Aus dem Sachgebiet Volksmusik wurden von Rudi Böhm Veranstaltungen und Termine gemeldet, als nächster das Weihnachtssingen am 10. Dezember in Weilersbach. 2018 folgt das Frühlingsfest "Tag des Brauchtums" in München sowie der Volkstanztag am 20. Oktober in Ahorn bei Coburg.
Abschließend meldete sich die Effeltricher Vereinsabordnung. Und zwar sei der Verein nicht mehr bereit, nur einen Cent für Holzhausen, dessen Aufbau sie mitgetragen hätten, zu investieren. Ansonsten würden sie aus dem Trachtenverband austreten. Was an bei dieser Versammlung jedoch deutlich spürbar war vor dem Hintergrund der nächsten Neuwahlen: Die oberfränkischen Trachtenleute wollen ihren Vorsitzenden Manfred Bär auf jeden Fall behalten.
Heidi Amon