Mitbegründer der Bürger für Umwelt wird 75
Autor: Arkadius Guzy
Hammelburg, Donnerstag, 20. August 2015
von unserem Redaktionsmitglied
Arkadius Guzy
Hammelburg — Als 1988 mit den Bürgern für Umwelt (BfU) eine neue Gruppierung die lokalpolitische Bühne betrat, war Walter Bay mit dabei. Er gehörte unter anderem mit dem späteren Bundestagsabgeordneten Hans-Josef Fell zu den Mitbegründern der BfU. Am Sonntag, 23. August, feiert Bay seinen 75. Geburtstag.
Die BfU veränderten seinerzeit die lokalpolitische Landschaft, weil sie die Gewichte 1990 ein Stück weit weg von der CSU mit verschoben. Bay selbst kam 1994 als Nachrücker in den Stadtrat. Dort vertrat er bis 2014 die Positionen der Grünen/Bürger für Umwelt. Von 1998 bis 2014 saß er ebenfalls im Kreistag.
Im Stadtrat war Bay bekannt dafür, dass er sich vor den Sitzungen in die Vorlangen, insbesondere die Bauanträge, pflichtbewusst einarbeitete und bei fraglichen Punkten bei der Verwaltung nachhakte.
Die Wehrpflicht hatte Bay, der aus Obersontheim im Landkreis Schwäbisch Hall stammt, 1958 zum ersten Mal nach Hammelburg geführt. Er blieb als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Danach bewarb Bay sich für die Polizei. Die überwiegende Zeit bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 arbeitete er in der Hammelburger Dienststelle.
"Wir hatten früher noch viele Dienstgänge zu Fuß. Dabei habe ich von den Leuten immer viel erfahren", sagt Bay. Polizist zu sein, sei für ihn der Traumberuf gewesen. Bay spezialisierte sich auf Umweltdelikte und Flugunfälle. Als Sachverständiger war er im nordbayerischen Raum unterwegs.
Bis heute spielt Bay im Rahmen des Polizeisports mit den Hammelburger Beamten Fußball.
Auch in einer Altherren-Mannschaft kickt er mit. Fußball ist neben Skifahren sein Sport. Bay meint: "Solange ich kann, werde ich Fußball spielen." Er engagierte sich im Diebacher Verein und war beim Bau des Sportheims für den TV/DJK stark beteiligt.
Auch wenn seine Zeit nach dem Rückzug aus dem Stadtrat nun der Familie gehört, den drei Töchtern und sechs Enkelkindern, interessiert Bay sich nach wie vor für das Geschehen in der Stadt. So will er auch weiterhin einige wenige Stadtratssitzungen im Jahr als Zuschauer besuchen.