Mit Wecker zum Weltkulturerbelauf
Autor: Michael Memmel
Bamberg, Montag, 08. Oktober 2018
Michael Memmel Als Vater von zwei kleinen Töchtern (sechs Wochen und zwei Jahre) lerne ich viele neue Dinge. Zum Beispiel: Wie kostbar die eigene Schlafenszeit ist - und wie wenig ich sie selbst beein...
Michael Memmel Als Vater von zwei kleinen Töchtern (sechs Wochen und zwei Jahre) lerne ich viele neue Dinge. Zum Beispiel: Wie kostbar die eigene Schlafenszeit ist - und wie wenig ich sie selbst beeinflussen kann. Und dass ich morgens keinen Wecker stellen brauche, sondern blind auf die innere Uhr und Unruhe vom Nachwuchs vertrauen darf. Und dass das nicht gilt, wenn ich am frühen Morgen einen wichtigen Termin habe, weil dann die Zwei garantiert einen neuen Rekord im Langschlafen aufstellen.
Am Montag war ein solcher Fall. Nach vielen Wochen aktiviere ich mal wieder die Weckfunktion des Handys. 5.56 Uhr ist genau die richtige Zeit, um Punkt 6 Uhr vor dem iPad zu sitzen und sieben Minuten später fertig zu sein - der Startplatz für den Sparkassenlauf (21,1 km) beim Weltkulturerbelauf 2019 ist gesichert! Die Töchter schnarchen derweil noch bis 7.30 Uhr und länger - Spitzenwerte, die sie am terminlosen Wochenende natürlich nicht ansatzweise erreicht haben. Seufz. Habe ich mich unnötig reingesteigert mit der frühstmöglichen Anmeldung?
Die Antwort erhalte ich, als ich in der Redaktion ankomme. Via Facebook verkündet das Team vom Weltkulturerbelauf: "Um 6.07 Uhr waren bereits 1000 Startplätze verkauft, um 6.30 Uhr waren wir bei 2000 Läufern. Der Lauf war um 9.45 Uhr voll! Warteliste ist aktiv." Puh, da habe ich ja das erste Wettrennen schon gewonnen.
Jetzt drücke ich allen die Daumen, die sich jeweils ab 6 Uhr am heutigen Dienstag für den Brose-Lauf (10,9 km) und am morgigen Mittwoch für den Wieland-Lauf (4,4 km) anmelden wollen. Vor allem natürlich den jungen Vätern. Vergesst ja nicht, den Wecker zu stellen! Ausschlafen können wir wieder nach dem 5. Mai 2019.