Mit Jesus im Herzen
Autor: Günther Geiling
Eltmann, Freitag, 08. Juli 2016
Die Eltmanner Grundschüler und Kindergartenkinder zogen nach Maria Limbach und folgten damit einer christlichen Tradition.
"Öffne dein Herz... für Gott und die Menschen!" Unter diesem Motto machten sich die Buben und Mädchen der Johann-Baptist-Graser-Grundschule Eltmann und der vier Kindergärten der Stadt Eltmann auf den Weg zum Wallfahrtsort Maria Limbach. Dabei sangen und sprachen sie Lieder und Gebete, hörten Geschichten und dachten über Redewendungen zum Herzen nach, etwa über die Bedeutung von "Jemand wohnt in meinem Herzen".
Lehrer und Erzieherinnen hatten die Wallfahrt gemeinsam organisiert, die Feuerwehr sperrte die Straßen ab. Nach dem Wallfahrersegen von Gemeindereferentin und Familienseelsorgerin Isabella Friedrich ging es von der Schule und den Kindergärten in einem langen Pilgerzug mit rotweißen oder gelbweißen Fahnen hinunter auf den Main-Radweg, auf dem die Kinder gut abseits des Straßenverkehrs Richtung Limbach pilgern konnten. Die Kinder trugen ein Kreuz voraus und ein großes rotes Herz mit symbolischer Bedeutung.
Die Kinder hüpften, legten ihre Hände aufs Herz und fühlten nach. So machten sie sich bewusst: Jeder Mensch hat ein Herz. Ohne Herzen können wir nicht leben. Unser Herz schlägt Tag für Tag tausendfach und wir können unseren Herzschlag spüren. Klar wurde den Kindern auch die Bedeutung von: "Der hat ein großes Herz", "jemand hat ein hartes Herz" oder "jemand hat etwas auf dem Herzen".
Häuser mit Fahnen geschmückt
"In Marias Herz wohnt Gott", das beschäftigte die Kinder, als sie die Geschichte vom Besuch bei ihrer Verwandten Elisabeth hörten. Die Kinderwallfahrt führte durch Limbach, wo viele Häuser mit Fahnen geschmückt waren. Vor der Wallfahrtskirche warteten Wallfahrtspfarrer Ottmar Pottler, viele Eltern und Großeltern auf die kleinen Wallfahrer und empfingen sie mit Blumensträußen.
Den Hochaltar zierte ein großes Herz mit Türen, die Kinder legten ihre Blumensträuße mit dem Lied "Unser Lied nun erklingt" rund um den Altar und dieses Herz nieder. Dann lauschten sie der Geschichte "Vom kleinen Herzen, das übervoll war". Es dreht sich darum, wie ein Kind von EM-Fußball und Geschenken wie Playstation oder Armbanduhr derart abgelenkt ist, dass es keinen Platz mehr für Jesus hat. Darauf nahm auch Pfarrer Pottler kindgerecht Bezug und er sagte: "Oft sind auch unsere Herzen zu voll und schlagen für anderes als Jesus. Dabei möchte Jesus auch in unseren Herzen wohnen, denn er hat ein großes Herz für andere Menschen, aber auch wir sollten ein Herz für andere haben." Die Gitarre spielte zur Begleitung Karin Unsleber, die Orgel Bruno Müller. Anschließend gab es in der Pilgerhalle die verdiente "Wallfahrerbrotzeit".