Druckartikel: Mit "Görch muß Farb' bekenn!" begann's

Mit "Görch muß Farb' bekenn!" begann's


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Neuses, Mittwoch, 21. Februar 2018

Seit 36 Jahren sind in Neuses drei Gründungsmitglieder der Theatergruppe dabei - das aktuelle Stück "Die Tant'n kumma" hat im März Premiere.
Sie freuen sich auf die Theateraufführungen. Diese vier Neusiche Theaterspieler haben schon Theatergeschichte in den vergangenen 36 Jahren in Neuses geschrieben. Die Theaterstücke sind meist schon im Vorverkauf ausverkauft, das Publikum kommt teils von weit her (v. l.): Hans Richter, Rosi Popp, Roswitha Hummel und Hans Schrepfer aus dessen Feder "Die Tant'n kumma" stammt.  Foto: K.- H. Hofmann


Die Theatergruppe Neuses präsentiert an vier Aufführungsabenden im März ein lustiges fränkisches Mundartstück "Die Tant'n kumma" aus der Feder des Gründungsmitglieds, Regisseurs und Darstellers Hans Schrepfer. Wie der Schrepfers Hans, so stehen auch die zwei weiteren noch aktiven Gründungsmitglieder, Roswitha Hummel und Hans Richter, seit 1982 alljährlich auf der Bühne.
Wobei Roswitha Hummel einräumt, in dieser langen Zeit dreimal hinter den Kulissen engagiert gewesen zu sein. Hans Schrepfer war nur einmal als Regisseur tätig, ansonsten immer in zwei- oder dreifacher Funktion dabei. Auf der Bühne und als Regisseur - 21 Theaterstücke hat er selbst geschrieben. Sie erinnern sich an ihr erstes Stück "Görch muß Farb' bekenn!", bei dem das Trio erstmals zusammen spielte. Seither spielen sie gerne Theater und haben Spaß daran, ihrem Publikum mit humorvollen, lustigen Stücken eine große Freude zu bereiten und dieses mit einem Lachen auf den Lippen nach Hause zu schicken. Mit dem Theater pflegen sie Brauchtum und die Mundart im Flößerdorf Neuses. Das erste Stück aus der Feder von Hans Schrepfer hatte den Titel "Drei fränkischa (Neusiche) Wöttla" und kam 1985 zur Uraufführung. Rosi Popp gab ihr Debüt vor 20 Jahren und ist seither ebenfalls passionierte Laienschauspielerin. Im neuesten Stück, "Die Tant'n kumma" spielt sie mit Roswitha Hummel, die beiden gefürchteten Tant'n aus der Großstadt, die ihren Besuch bei ihrem Neffen in Neuses angekündigt haben. Dies versetzt den Neffen in Angst und Schrecken, warum, das erfährt man natürlich im Theater.


Humorvoll, aber kein Klamauk

Die drei Gründungsmitglieder erinnern sich, dass sie schon in der katholischen Jugend mit Theaterspielen begonnen haben und somit schon als Jugendliche von der Theaterkrankheit infiziert wurden. Ein hartnäckiger Virus, wie sich herausstellte, denn bis heute hat er sich in Leidenschaft verwandelt. Die Theatergruppe Neuses, die aus circa zehn bis zwölf Stammdarstellern und etwa ebenso vielen Helfern hinter den Kulissen besteht, hat ihren Schwerpunkt in lustigen Stückla in der wunderbaren fränkischen Mundart", sagt Autor, Regisseur und Darsteller Hans Schrepfer. Seine Stücke sollen humorvoll, aber kein Klamauk sein: "Man mag gar nicht darüber nachdenken, wie viele Hunderte von Proben und Aufführungen an Tausenden von Stunden in der Freizeit, und meist auch noch am Wochenende, geopfert wurden. Spieler wie Helfer sind alles große Idealisten und spenden stets den Erlös für gemeinnützige Zwecke", freut sich Hans Schrepfer über das ehrenamtliche Engagement der gesamten Gruppe. eh