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"Mit Geld ist dies nicht zu bezahlen"


Autor: Heidi Amon

Schlaifhausen, Montag, 21. Oktober 2019

Er ist bereits zur Tradition geworden: der "Betreuerinnen-Tag" im Oktober in Schlaifhausen. VdK-Kreisfrau Brigitte Mauser hatte auch heuer ins Gasthaus Kroder eingeladen, und zahlreiche VdK-Betreuerin...
VdK-Bezirksfrau Brigitte Kellner (von links), Kreisfrau Brigitte Mauser, stellvertretende Kreisvorsitzende Heidi Förtsch, Kreisgeschäftsführer Günther Edl und stellvertretende Kreisfrau Inge Baume Foto: Heidi Amon


Er ist bereits zur Tradition geworden: der "Betreuerinnen-Tag" im Oktober in Schlaifhausen. VdK-Kreisfrau Brigitte Mauser hatte auch heuer ins Gasthaus Kroder eingeladen, und zahlreiche VdK-Betreuerinnen aus den Ortsverbänden des Landkreises folgten gerne der Einladung. Für sie alle ist dieser Tag ein erbauliches Treffen, bei dem man sich bei Kaffee und Kuchen sowie einer deftigen Brotzeit austauscht, sich kennenlernt und Aktuelles aus der VdK-Familie erfährt.

Auch Alt-Kreisfrau Kuni Saam hatte sich auf den Weg nach Schlaifhausen gemacht. Ebenso schaute Kreisgeschäftsführer Günther Edl vorbei, und erstmals nahm an der Veranstaltung die neue oberfränkische Bezirksfrau Brigitte Kellner teil.

Auch "Seelentröster"

"Diese Tagung ist von großer Wichtigkeit und Bedeutung - eine Bestätigung unserer Öffentlichkeitsarbeit an der Basis", betonte Kreisfrau Mauser in ihren Grußworten. Für die ehrenamtliche freiwillige Arbeit sowie den Einsatz der Betreuerinnen für die Gesellschaft zollte stellvertretende Kreisvorsitzende Heidi Förtsch Dank und Anerkennung: "Mit Geld ist dies nicht zu bezahlen, denn bei uns gilt, helfen zu wollen." Nicht selten sei man bei der Betreuungsarbeit, bei der sehr viel geleistet werde, auch "Seelentröster". "Das Ehrenamt ist unverzichtbar", bekräftigte Förtsch, die zu diesem Thema sprach. Im Folgenden berichtete sie über Aktuelles aus dem Kreisverband, dem derzeit 10 634 Mitglieder angehörten, worauf man stolz sei. "Der Mitgliederzuwachs ist rasant", berichtete die stellvertretende Kreisvorsitzende sichtlich erfreut. So habe der Forchheimer Kreisverband im Jahr 2018 bei den Neuzugängen den ersten Platz in Oberfranken belegt.

Förtsch bat um Verständnis, wenn Wartezeiten bei der Bearbeitung von Anträgen auftreten. 2500 Beratungen im ersten Halbjahr 2019 seien allein in Forchheim zu bewältigen gewesen - täglich 21. Das sei "einfach enorm", meinte sie.

Ein besonderes Anliegen war es Förtsch an diesem Tag, Kreisfrau Brigitte Mauser und ihrer Stellvertreterin Inge Baume für ihre "wertvolle und fruchtbare Arbeit" im Kreisverband zu danken.

Wieder Amtsstunden vor Ort

Anschließend sprach Kreisgeschäftsführer Edl über die Amtsstunden vor Ort und kündigte an, ab Anfang 2020 wieder Außentermine anzubieten. Wichtig sei jedoch auch eine optimale Internetverbindung.

Förtsch wies auf die nächsten VdK-Veranstaltungen hin: Am Samstag, 26. Oktober, finde die Kreisarbeitstagung in Gosberg statt, am 16. November eine Großveranstaltung mit Podiumsdiskussion in Hausen und vom 18. Oktober bis 17. November die Sammlung "Helft Wunden heilen".

Dann stellte sich die neu gewählte Bezirksfrau Kellner aus Marktleugast vor. Die 67-Jährige ist die Nachfolgerin von Maria Stadter. In einer angenehmen Kürze sprach sie über Aktuelles aus dem Sozialverband sowie über ihre ehrenamtliche Arbeit im VdK, in dem sie als Betreuerin angefangen habe. Vor einem Jahr sei sie nun zur Vertreterin der Frauen in Oberfranken gewählt worden.

Als nächste Großveranstaltung nannte Kellner die VdK-Demonstration gegen wachsende Altersarmut am 28. März 2020 in München. Für die Fahrt dorthin würden Busse eingesetzt.

Ein Herzensanliegen war es ihr abschließend, einer VdKlerin mit Leib und Seele, die für den Sozialverband in den vergangenen Jahrzehnten Unschätzbares geleistet habe, Dank zu sagen: Alt-Kreisfrau Kuni Saam. "Sie war meine Lehrmeisterin, die mir stets den Rat gab: Lass dich nicht verbiegen, bleib so wie du bist", sagte Brigitte Kellner. Und genau so wolle sie auch als Bezirksfrau bleiben. Heidi Amon