Mit der Vorfreude auf neuen Wein
Autor: Sabine Weinbeer
Sand am Main, Sonntag, 21. Sept. 2014
Natur Die "Fünf-Sterne"-Wanderung der Gemeinden Sand, Eltmann, Knetzgau, Oberaurach und Rauhenebrach führte 250 Teilnehmer durch Weinberge und interessante Landschaften. Bei der Rast wurde der erste Federweiße aufgetischt.
von unserer Mitarbeiterin
Sabine weinbeer
Sand — "Im Frühtau zu Berge", so hätte man die "Fünf-Sterne"-Wanderung in Sand überschreiben können.Im Frühnebel empfing der Sander Bürgermeister Bernhard Ruß im Namen seiner Kollegen Michael Ziegler (Eltmann), Stefan Paulus (Knetzgau), Thomas Sechser (Oberaurach) und Matthias Bäuerlein (Rauhenebrach) rund 250 Wanderlustige am Weinfest-Parkplatz. Die Stimmung war trotz des Nebels bestens, denn die Teilnehmer aus Oberaurach und Rauhenebrach hatten frohe Kunde dabei: "Bei uns scheint schon die Sonne, die beißt sich schon durch". Und sie sollten Recht behalten.
Seit vielen Jahren schon bieten die "Fünf Sterne im Steigerwald", wie sich die vier Gemeinden und die Stadt Eltmann nennen, diese Herbstwanderung an.
Immer in einer anderen Kommune findet die Tour statt, heuer in Sand.
Durch das Naturschutzgebiet Altmain, über den Gewässerlehrpfad ging es in Richtung Limbach. Der Anstieg auf den Spitzberg war eine sportliche Herausforderung, die nur durch den Anblick des Bergkreuzes, aber nicht durch die herrliche Rundsicht über das Maintal belohnt wurde, die der Spitzberg sonst bietet.
Als sich die Wanderer in Richtung Hermannsberg bewegten, setzte sich die Sonne schließlich durch. Auf wildromantischen Wegen ging es zunächst am Steinbruch entlang, der eindrucksvolle Einblicke gewährte, und dann bei strahlendem Sonnenschein durch die Weinberge, in denen die Winzer fleißig bei der Arbeit waren.
Über die Autobahn
Dicke Trauben weckten bei den Wanderern die Vorfreude auf den 2014er Wein - und bei der Rast gab es erstmals bei einer "Fünf-Sterne"-Wanderung neben
Wasser, Apfel-Süßmost, Cola, Bier und Wein auch Federweißen. Denn so früh hatte die Weinlese bisher nie begonnen.
Nach der Stärkung am Hermannsberg ging es weiter durch die Weinberge, einmal über die Autobahn hinweg, einmal untendurch zurück nach Sand, wo in der Turnhalle und davor für das leibliche Wohl der Wanderer und musikalische Unterhaltung bestens gesorgt war.
Anlässlich des Sander Ortsjubiläums (875 Jahre) wurde ein Quiz veranstaltet. Jeder Teilnehmer hatte am Start einen Fragebogen erhalten, der mit ein bisschen Basiswissen über die "Fünf-Sterne"-Gemeinden gut zu beantworten war. Als Preise winkten Artikel der Sander Handwerkskunst: Korbwaren und edle Weine. Monika Michl aus der Gemeindeverwaltung fungierte als Glücksfee, und der erste Preis, ein großer Wäschekorb aus Weiden, ging an Adele Dütsch aus Eltmann.
Acht weitere Preisträger konnten sich Körbe und Wein auswählen und Fortuna bediente die Gemeinden ausgewogen.
Der Dank der rund 250 Wanderer ging an die Wanderwarte, an die vielen helfenden Hände bei der Bewirtung und an die Sander Feuerwehr mit ihren Ersthelfern, die für die Absperrung bei den Straßenüberquerungen und für Erste Hilfe bei kleinen Blessuren sorgten.