Mit "Bücher-Hocker" erfolgreich
Autor: Günther Geiling
Eltmann, Dienstag, 16. April 2019
Als Schülerfirma zu einer internationalen Messe ins Ausland - das hatte es noch nicht gegeben. Aber die "Eltmanner Bücherrettungsgesellschaft" kam mit ihrer Geschäftsidee beim "Student Company-Festival 2019" in Riga bestens an.
Für die Schülerfirma "Eltmanner Bücherrettungsgesellschaft" (EBRG) wurde mit dem Besuch des "Internationalen Student Company-Festivals" in Riga ein Traum wahr. Mit dem Flugzeug waren die fünf Schüler mit ihren "Schulpaten" in die lettische Landeshauptstadt abgehoben und am Ende unglaublich stolz darauf, dass sie als jüngste Teilnehmer auch noch mit einer Nominierung für "best trade fair display stand" unter 100 Schülerfirmen ausgezeichnet wurden.
Schon seit vielen Jahren gibt es in der "Wallburg-Realschule" Eltmann eine "Arbeitsgemeinschaft Schülerfirma", die jedes Jahr neu entsteht und eine originelle Geschäftsidee binnen eines Schuljahres im Rahmen des Juniorprogramms der deutschen Wirtschaft umsetzen muss. In diesem Jahr firmierte man unter dem Namen "EBRG". Die Geschäftsidee war es, aus alten Schulbüchern etwas Neues zu machen. Das besondere Produkt war ein Hocker aus alten Büchern. Mit dieser Idee hatte man es sogar in den Kinderkanal "Kika" in der Sendung "Alt wird neu - reparieren und umbauen" geschafft.
Viele Hürden genommen
Die Einladung zur Schülermesse in Riga, wo Schülerfirmen und ihre "Unternehmensberater" aus ganz Europa oder auch aus Israel teilnahmen, war nun eine besondere Herausforderung. Aber wie sollte man diesen Traum verwirklichen, wo doch schon der Flug, die Hotelkosten, die Verpflegung und vieles andere mehr für den Messeauftritt eine ganz schöne Stange Geld kosteten?
Gemeinsam mit den "Schulpaten" sowie den Lehrern Susanne Müller und Manuel Fischer wurden Pläne entwickelt, wie man diesen Auslandstrip bewältigen könnte. Und zum Glück fand man auch einige Sponsoren, und auch die eigenen Eltern sagten ihre Unterstützung zu.
Im Vorfeld der Messe musste auch noch (in englischer Sprache) ein Video gedreht werden, das zu Beginn gezeigt werden sollte, um die Schülerfirma vorzustellen. Englisch war auch bei der Messe die Verständigungssprache. Der "Hocker aus Büchern" wurde über die "Fränkische" in Königsberg in einem Extra-Flug auf die Reise geschickt.
Am Tag nach der Ankunft in Riga erhielten Laura Postler, Jonas Bühl, Maja Ernst, Nora Diem und Jannis Höppel ihre Messe-Ausweise. Dann begannen die Workshops für die Schüler und Extraworkshops für die Vorstandsvorsitzenden der Firmen. In Konferenzen ging es um das Konsum- und Kundenverhalten und Umsetzungen von Geschäftsideen.