Bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen zählt jede Minute. Dass die Freiwillige Feuerwehr Steinbach am Wald hierfür bestens vorbereitet ist, bewiesen die Aktiven vor wenigen Tagen am Dienstleistungszentrum bei der Leistungsprüfung "Technische Hilfeleistung".

Es war die 100. Gruppe der Feuerwehr Steinbach am Wald, die sich dieser Prüfung unterzog. Bei einer freiwilligen Feuerwehr dieser Größenordnung absolut respektabel - und die Feuerwehrler sind zu Recht stolz. Schließlich haben sie schon über 600 aktive Feuerwehrkameraden ausgebildet.

Bei dem Leistungsabzeichen ist das Augenmerk auf die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen ausgelegt. Unter den Adleraugen des Kreisbrandinspektors Hans Ulrich Müller und des Brandmeisters Klaus Dressel begann die Leistungsprüfung.

Innerhalb einer vorgegebenen Zeit mussten die drei Gruppen einen angenommen Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person abarbeiten. Hierfür wurde die Verkehrsabsicherung vorgenommen, es kamen Rettungsgeräte wie Spreizer und Schere zum Einsatz.

Fast zeitgleich wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen durchgeführt und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Weiterhin war Gerätekunde ein Thema, auch mussten Testfragen von den Prüfungsteilnehmern beantwortet werden.

Die Schiedsrichter konnten nach Abschluss der Jubiläumsprüfung ihre Glückwünsche aussprechen. Hans Ulrich Müller bestätigte einwandfreies Arbeiten. Er habe Respekt davor, mit welchem Idealismus die Teilnehmer diese Aufgaben erledigt haben.

Kommandant Christian Schulz erinnerte, dass 1966 die ersten Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach sich unter einfachsten Bedingungen einer Leistungsprüfung unterzogen haben. Er freute sich, dass er bei dieser Jubiläumsprüfung auch Aktive "der ersten Stunde" begrüßen konnte. Sie seien es gewesen, die für die Feuerwehr Steinbach die Basisarbeit geleistet hätten.