Druckartikel: Missverständnisse belasten Ausbaupläne von Bäckerei

Missverständnisse belasten Ausbaupläne von Bäckerei


Autor: Franz Galster

Pinzberg, Dienstag, 10. Mai 2016

Konkrete Formen nimmt inzwischen das Vorhaben der festen Errichtung einer Bäckerfiliale mit Tagescafé und Freischankfläche am Eingang von Gosberg von Kirche...
Die Gosberger Bäckereifiliale erweitert.  Foto: Franz Galster


Konkrete Formen nimmt inzwischen das Vorhaben der festen Errichtung einer Bäckerfiliale mit Tagescafé und Freischankfläche am Eingang von Gosberg von Kirchehrenbach kommend an. Es löst damit das bisherige Provisorium ab. Der Pinzberger Gemeinderat verabschiedete das Projekt einstimmig.
Die Zustimmung setzt aber auch die privatrechtliche Einigung zur Zufahrt zum Grundstück Fl. Nr. 102.1 voraus. Und hier begann plötzlich ein PingPong-Spiel zwischen Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) und dem betroffenen Anlieger.


Privatrechtliche Angelegenheit

Seeber ging davon aus, dass die Einigung zwischen der Großbäckerei und dem Anlieger bereits erzielt wurde. Er hatte angeblich vom Bauherrn eine entsprechende Zusage. Die Anlieger wohnten der Sitzung bei und schalteten sich in die Diskussion ein.
Es gäbe bisher eben keine schriftliche Vereinbarung, so widersprachen die Anlieger energisch. Sie hatten sich aber mit dem Straßenbauamt unterhalten bezüglich der Fahrt auf die Staatsstraße, aber weniger mit dem Bauherrn. Es stellten sich eine Menge Unklarheiten und Missverständnisse zwischen den Parteien während der Diskussion heraus. Es ist eine privatrechtliche Angelegenheit, die noch der Klärung bedarf. Die Einfahrt als Einbahnstraße nutzen die Kunden der Bäckerei. Die Anlieger könnten von hier auch den Zugang zu ihrem Grundstück erhalten.
Problemlos ging dagegen der Antrag zur Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelcarport auf dem Grundstück Fl. Nr. 667, Gemarkung Pinzberg, über die Bühne. Voran geht auch der Plan zur Erweiterung des Kindergartens in Pinzberg.
Beschlossen wurde die Vergabe der Tragwerksplanung, ein Brandschutzkonzept für den gesamten Kindergarten sowie bauphysikalische Nachweise. Der Auftrag ging an die Firma Lang aus Ebermannstadt zu einem Gesamtwert von 19 144 Euro. Außerdem muss nochmals der Bedarf von zusätzlichen zwölf Kindergartenplätzen über den Gemeinderat bestätigt werden, was aber eher eine Formalie darstellt.
Im Rahmen der Bauleitplanung Bebauungsplan "Krossensee" in Gosberg behandelte der Gemeinderat nochmals die eingegangenen Stellungnahmen im Rahmen der erneuten Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange sowie der Öffentlichkeit. Vonseiten der Bürger gab es keine Einwände, die der Behörden hatten ebenfalls nur formellen Charakter, so dass die Räte den Satzungsbeschluss schnell und einstimmig fassten.
Die Blitzschutzmängel an der Volksschule nimmt der Gemeinderat Pinzberg ernst. Er beauftragt daher die Firma Erich Drummer aus Baiersdorf damit, diese zu beheben. Der Auftragswert umfasst 2946 Euro. Aufhorchen ließen die Gemeindevertreter Probleme der Urananlage im Wasserhaus Gosberg.
Ihr Harz sollte laut Hersteller fünf bis zehn Jahre ihren Dienst bis zum nötigen Austausch tun. Dieser ist aber bereits jetzt, nach zwei Jahren, fällig.


Gemeinden teilen sich Kosten

Seeber erläuterte, dass der Brunnen in Dobenreuth zu tief ausgepumpt wurde, was zur Verschmutzung der Anlage führte. Der Zweckverband holte Angebote zum Tausch des nötigen Harzes ein. Der Neupreis wäre 15 750 Euro, für die regenerierte Version 11 900 Euro. Der Gemeinderat sprach sich für die günstigere Variante aus.
Ein endgültiger Beschluss wird in der Wasserzweckverbandssitzung kommende Woche erwartet, dem auch die Gemeinde Wiesenthau angehört. Die Kosten teilen sich die beiden Gemeinden zu gleichen Hälften. Laut der zuständigen Ingenieurfirma Dürrschmidt soll künftig eine Sicherungseinrichtung präventiv wirken und auch das Absinken des Wasserspiegels im Brunnen unter einen bestimmten Level verhindern.