Missionsverein aus Heiligenstadt übergibt Krankenwagen und Zubehör
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Heiligenstadt, Dienstag, 02. April 2019
Der Missionsverein "Lasst uns gehen" Heiligenstadt brachte Hilfe für Arme und große Freude für ein Krankenhaus in Moldawien. Anlass für diesen Hilfstransport war unter anderem die Überführung eines zu...
Der Missionsverein "Lasst uns gehen" Heiligenstadt brachte Hilfe für Arme und große Freude für ein Krankenhaus in Moldawien. Anlass für diesen Hilfstransport war unter anderem die Überführung eines zum Großteil gespendeten Krankenwagens für das ärmliche Regional-Krankenhaus in Riscani.
Nach einer über zweitägigen Anreise (1750 Kliometer) erreichte das Hilfsteam mit zwei Fahrzeugen den Zielort in Moldawien. Es waren diesmal mit dabei Dietmar Scholz (Wimmelbach), Alfons Ruß (Wiesenttal) sowie Kurt Ochs, Georg Sponsel und Friedrich Dorsch aus der Gemeinde Heiligenstadt.
Nach vier Stunden im Zollhof von Balti konnte endlich am nächsten Tag die Übergabe des Krankenwagens stattfinden. Da der Chefarzt schon vor einigen Wochen über dieses gut erhaltene und ausgestattete Fahrzeug informiert worden war, war das gesamte Krankenhaus auf den Besuch vorbereitet.
Bei der Ankunft mit den Fahrzeugen warteten bereits die Klinikleitung und ein Großteil des Personals. Selbst der Regionalpräsident (Landrat) und die Presse waren anwesend. Nach einigen Dankesreden und der offiziellen Übergabe erklärte Fachmann Alfons Ruß den verantwortlichen Leuten die einzelnen Funktionen des Fahrzeugs und des Zubehörs.
Im Anschluss wurden aus dem zweiten Fahrzeug (Transporter) viele für das Haus wichtige Krankenhaus-Utensilien (Betten, Beistelltische, viele orthopädische Gegenstände, Rollstühle, Bettwäsche) ausgeladen. Dies alles könnte sich die Klinikleitung von ihrem kleinen Budget nicht leisten.
Anschließend wurde in einer Schule noch eine größere Menge an Schulmöbeln übergeben. Für die Missionsstation des dänischen Leiters waren ebenfalls viele wichtige Sachen für die sehr arme Bevölkerung dabei. Auch die Berufsfeuerwehr erhielt einige Gegenstände. Diese hatte vor einigen Jahren die von der Heiligenstadter Feuerwehr aussortierte Rettungsschere mit Zubehör bekommen. Seitdem, erzählte der diensthabende Chef dem Hilfsteam, habe man mit dem Gerät schon mehrere eingeklemmte Personen aus ihren Fahrzeugen befreien können.
Danach besichtigte man einige in Bau befindliche Projekte (Ausbau eines Internats für von Eltern verlassene/verstoßene Mädchen, Kirchenausbau und Ausgabestelle für Bekleidung der Ärmsten) der moldawischen Hilfsorganisation. Hier fehlt allerdings noch Geld. Anschließend machte die Gruppe mehrere Familienbesuche. Hierbei wurden Lebensmittelpakete übergeben. Besonders gefreut hat sich Friedrich Dorsch vom Missionsverein, als er dem Jungen begegnete, der vom Missionsverein jahrelang Medikamente für eine Krebsbehandlung finanziert bekam. Die Oma erzählte, dass er laut Ärzten geheilt sei, sich wohlfühle und die Schule besuchen könne.