Ab Januar gilt in der Gebäudereinigung ein höherer Mindestlohn. Die 270 Reinigungskräfte im Landkreis Kulmbach knacken damit die 10-Euro-Marke und verdienen...
Ab Januar gilt in der Gebäudereinigung ein höherer Mindestlohn. Die 270 Reinigungskräfte im Landkreis Kulmbach knacken damit die 10-Euro-Marke und verdienen erstmals zweistellig. Ab diesem Monat steigt der tarifliche Mindestlohn in der Gebäudereinigung auf genau zehn Euro pro Stunde - 20 Cent mehr als bisher. Glas- und Fassadenreiniger gehen mit mindestens 13,25 Euro nach Hause. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt mit.
Die IG Bau Oberfranken spricht von einem überfälligen Schritt: "Die Zehn vor dem Komma steht dafür, dass die harte Arbeit in der Reinigung endlich stärker wertgeschätzt wird", betont Bezirkschef Gerald Nicklas. Dabei müssen sich alle Firmen an die neue Untergrenze halten. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft hatte sich seit Jahren für die 10-Euro-Marke starkgemacht und diese in der letzten Tarifrunde durchgesetzt.
"Jetzt sollten die Beschäftigten prüfen, ob mit der Lohnabrechnung für Januar auch wirklich mehr Geld auf dem Konto ist", rät Nicklas. Wer leer ausgehe oder Fragen zum neuen Tarifvertrag habe, solle sich an die IG Bau-Büros in Bayreuth (Telefon 0921/78778812), Bamberg (0951/21262), Coburg (09561/884714) und Hof (09281/142937) wenden. red