Mildes Klima unter Rauh
Autor: Redaktion
Eckenhaid, Donnerstag, 24. November 2016
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat in München Vereinsmitarbeiter mit dem "BFV-Ehrenamtspreis" ausgezeichnet. Im GOP-Varieté-Theater würdigte BFV-Ehren...
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat in München Vereinsmitarbeiter mit dem "BFV-Ehrenamtspreis" ausgezeichnet. Im GOP-Varieté-Theater würdigte BFV-Ehrenamtsreferent Dieter Habermann die Leistungen der 24 Kreissieger. Sie dürfen im Frühjahr an einem "Dankeschön-Wochenende" teilnehmen. "Der Amateurfußball ist die Grundlage. Ohne all die fleißigen Helfer gäbe es keinen Horst Hrubesch, keinen Manuel Neuer und viele andere Spieler auch nicht. Wir wissen alle, wie schwierig der Job manchmal sein kann", sagte Ehrengast Hrubesch.
Den zweiten Platz bei der 21. Verleihung belegte Martin Rauh vom SC Eckenhaid. Der Vertreter des Spielkreises Erlangen/Pegnitzgrund erhielt für seinen Verein 1500 Euro. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nimmt 15 der 24 Kreissieger in seinen "Club 100" auf und lädt die Ehrenamtlichen zu einer besonderen Ehrung im Rahmen eines Länderspiels ein. Aus 263 Vorschlägen hatte eine Jury die Kreissieger und drei Gewinner der Geldpreise ausgewählt.
Die Abläufe beim SC Eckenhaid funktionieren so präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. Garant dafür ist Martin Rauh, der seit knapp sechs Jahren Abteilungsleiter im Verein aus der Kreisliga 2 ER/PEG ist. Mit Herzblut kümmert er sich um die Platzbelegung, die Organisation und Pflege der Trikots und Trainingsmaterialien, füllt den elektronischen Spielbericht aus, pflegt den Liveticker und betreut die Schiedsrichter. Nach Schlusspfiff versorgt Rauh die Presse mit Infos und pflegt die vereinseigenen Medienkanäle.
Aber auch das soziale Engagement seines Klubs ist für den 33-Jährigen eine Herzensangelegenheit: 2014 organisierte er ein Benefizspiel gegen die U23 der SpVgg Greuther Fürth. Der Erlös ging an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS. Zudem trug die Mannschaft in der vergangenen Rückrunde das DKMS-Logo auf der Brust. Unterhalb der Rückennummer prangt der Slogan: "No To Racism". Aktuell liegt das Hauptaugenmerk des SCE auf der Integration von Flüchtlingen. Darüber hinaus betreut Rauh die Reserve und kümmert sich um die Akquise von Sponsoren und Förderern. red