Druckartikel: Mikwe-Kauf durch die Stadt klappt nicht

Mikwe-Kauf durch die Stadt klappt nicht


Autor: Arkadius Guzy

Westheim bei Bad Kissingen, Mittwoch, 24. Juli 2019

Die Stadt wollte das Ritualbad kaufen, um es als Zeugnis der jüdischen Kultur zu erhalten. Daraus wird nun nichts. Wie Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) im Stadtrat erklärte, möchte ein privater Inter...


Die Stadt wollte das Ritualbad kaufen, um es als Zeugnis der jüdischen Kultur zu erhalten. Daraus wird nun nichts. Wie Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) im Stadtrat erklärte, möchte ein privater Interessent das gesamte Anwesen, zu dem neben dem Bad ein leer stehendes Objekt gehört, erwerben. Es gebe keine Möglichkeiten, dagegen vorzugehen, sagte Warmuth. Die Stadt habe alles versucht, das Bad herauszulösen. Der Interessent wolle aber das jüdische Ritualbad mehrmals jährlich zugänglich machen. Das auf Hebräisch Mikwe genannte Tauchbad, das sich in einem kleinen Häuschen befindet, diente gläubigen Juden zur rituellen Reinigung. In vielen jüdischen Gemeinden war so ein Ritualbad zu finden. aki