Miete muss erhöht werden
Autor: Manfred Welker
Herzogenaurach, Donnerstag, 24. Juli 2014
Herzogenaurach — Eine gute Bilanz konnte die Herzogenauracher Baugenossenschaft "Eintracht" bei ihrer Hauptversammlung ziehen. Der Prüfungsverband der Wohnungsbaugesellschaften wer...
Herzogenaurach — Eine gute Bilanz konnte die Herzogenauracher Baugenossenschaft "Eintracht" bei ihrer Hauptversammlung ziehen. Der Prüfungsverband der Wohnungsbaugesellschaften wertete die Aktivitäten der Eintracht mit "voll zufriedenstellend", was Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Welker als glatte Eins bezeichnete.
Zum 31. Dezember 2013 gab es 654 aktive Mitglieder in der Baugenossenschaft Eintracht. Durch den Vorstand und den Aufsichtsrat wurde ein Investitions- und Instandhaltungsplan bis 2018 aufgestellt. Bei der Neuwahl wurden Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats in ihren Ämtern bestätigt.
Der Aufsichtsrat der Eintracht wählte Paul Wewetzer für weitere drei Jahre zum Vorsitzenden des Vorstands. Wewetzer wird von Ulrike Paulick und Anita Glaß unterstützt. Manfred Welker wählten die anwesenden Mitglieder wieder. Nach der Wahl setzt sich der Aufsichtsrat zusammen aus: Clemens Welker (Vorsitzender), Kurt Floranowicz, Walter Wagner, Manfred Welker, Ralf Wenisch und Mario Röschlein.
57 Häuser mit 226 Wohnungen
Die Genossenschaft besitzt 57 Häuser, 226 Wohnungen mit 14 293 Quadratmetern Wohnfläche und 74 Garagen sowie ein eigengenutztes Büro. Die Gebäude wurden zum Teil auf Erbbaurechtsgrundstücken errichtet. Die durchschnittliche Miete beträgt 5,19 Euro pro Quadratmeter.
Clemens Welker und Paul Wewetzer hatten weitere Zahlen parat. Inzwischen sind 96 Prozent der Wohnungen zeitgemäß mit Heizungen ausgestattet. Man sprach auch über die im vergangenen Jahr sanierten Gebäude. Die Maßnahmen reichen von einer neuen Dachdeckung bis hin zu komplett sanierten Häusern mit Wärmedämmung und dem Einbau von Isolierfenstern.
Dieses Vorhaben werde durch eine günstige Vermögensstruktur begünstigt. Auch das Eigenkapital in Höhe von 81,7 Prozent liege über dem Branchendurchschnitt. Bei einer Bilanzsumme von 5,66 Millionen zum 31. Dezember 2013 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 355 500 Euro erwirtschaftet. Die Mitglieder beschlossen, den Jahresüberschuss nicht auszuzahlen, sondern den Rücklagen und damit dem Bauerhalt zuzuführen. Eine gute Rückstellung für die Baustandserhaltung sei Teil der Geschäftspolitik.
Im Jahr 2013 wurden 563 000 Euro für die Instandhaltung der Gebäude aufgewendet. Es gibt auch kaum Leerstände in den Wohnungen. Sie konnten nach der Sanierung umgehend wieder vermietet werden.
Die vorgelegten Zahlen und Fakten waren denn auch für die anwesenden Mitglieder überzeugend, sodass die Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats erfolgen konnte. In gleicher Weise wurde auch der vorgetragene Jahresabschluss gebilligt.
Die Zunahme der Sachwerte beruht hauptsächlich auf Modernisierungsmaßnahmen. Wewetzer hofft, noch in diesem Jahr den Einbau von Heizungen in den Häusern der Eintracht abschließen zu können. Auf den Weg gebracht wurden auch neue Garagenbauten. Einen kleinen Wermutstropfen hatte er aber auch parat: "Die Mieten müssen zum Ende des Jahres ,sozial' erhöht werden", was auf eine Forderung des Prüfungsverbandes zurückgehe. maw