Matthias Einwag Zettlitz — Zehn Metzgereien aus Bayern erhielten am Freitag den Staatsehrenpreis für Bayerns beste Metzger. Unter den Ausgezeichneten ist die Metzgerei Mantel aus Zettlitz.

Tilo Marten, Geschäftsführer der Metzgerei, freute sich sehr über die Ehrung, die vom Amtschef des Landwirtschaftsministeriums, Hubert Bittlmayer, in München überreicht wurde. Das sei ein Zeichen dafür, so Marten, dass es sich für sein Unternehmen lohne, auf Qualität zu setzen.

Die Metzgerei Mantel hat 35 Mitarbeiter und betreibt drei Filialen. Tilo Marten ist stolz darauf, dass nur Fleisch aus der Region verarbeitet wird und dass rund 220 Produkte im Angebot sind: "Davon machen wir rund 95 Prozent selber." Jede Woche, sagt er, werde geschlachtet, was längst nicht mehr in jedem Betrieb der Fall sei. "Wir machen Rohwurst, Kochwurst, Brühwurst und Pökelwaren", also Schinken.

Seit über 30 Jahren reiche die Metzgerei Mantel alljährlich rund zehn Produkte ein, um sie von einem unabhängigen Institut testen zu lassen, sagt Marten. Die daraus resultierende Benotung fließe in die Bewertung für den Staatspreis ein.

Der Staatsehrenpreis für die Metzger wird jährlich in Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsverband für das bayerische Fleischerhandwerk verliehen. Bei der Ermittlung der Preisträger steht die Gesamtleistung des Betriebes im Vordergrund und nicht die Hervorhebung einzelner Spitzenprodukte, heißt es in den Vergaberichtlinien. Insgesamt hatten sich heuer 103 Innungsbetriebe qualifiziert. Grundlage für die Auswahl sind die Ergebnisse der jährlichen Qualitätsprüfung.

Mit rund 3300 Fleischerhandwerksbetrieben, fast 1900 Verkaufsfilialen und einem Jahresumsatz von etwa vier Milliarden Euro zählen die Metzger zu den größten Handwerksbranchen im Freistaat. In Bayern wirtschaften rund ein Viertel der deutschen Fleischerhandwerksbetriebe.