Meisterschule ja, nichts für Mittelschule
Autor: Ralf Kestel
Ebern, Mittwoch, 11. Mai 2016
Freud und Leid liegen nicht weit auseinander. Geschätzte 350 Meter Luftlinie markieren Welten eines Förderkorridors. Beim neuen Kommunalen Investitionsprogr...
Freud und Leid liegen nicht weit auseinander. Geschätzte 350 Meter Luftlinie markieren Welten eines Förderkorridors. Beim neuen Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) des Freistaates, dessen geförderte Projekte am Dienstagnachmittag bekannt wurden, ist die energetische Sanierung der Mittelschule nicht dabei, was "ich nicht verstehen kann", so ein enttäuschter Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) auf Anfrage.
Aber es fließt dennoch viel Geld aus diesem Fördertopf nach Ebern. Die Modernisierung der Schreinermeisterschule samt Neubau des Wohnheimes, das der Bezirk Unterfranken für den Zweckverband zu einer Bezuschussung eingereicht hatte, wurde berücksichtigt, womit bis zu 90 Prozent eines 2,4-Millionen-Projektes gefördert werden.
"Das kommt uns auch zugute", so der Bürgermeister.
Für die Mittelschule ergeben sich bei der Umsetzung des Brandschutzkonzeptes und der energetischen Sanierung weniger günstige Perspektiven. Die Arbeiten müssen auf längere Zeit gestreckt und auf mehrere Bauabschnitte verteilt werden, wie das bei der letzten Schulverbandssitzung als Plan B schon angeklungen war. Das Gros der Kosten bleibt bei den Mitgliedskommunen hängen.