Mehrheit der Ebermannstadter hat diese Art Fasching satt
Autor: Redaktion
Ebermannstadt, Donnerstag, 16. November 2017
Zum Bericht "Heftig umstrittene Bauplanung" vom 10. November: "EBS! Aha!" - Mit diesem Ruf hat am 11. 11. die Faschingssaison in Ebermannstadt begonnen. Ob ...
Zum Bericht "Heftig umstrittene Bauplanung" vom 10. November:
"EBS! Aha!" - Mit diesem Ruf hat am 11. 11. die Faschingssaison in Ebermannstadt begonnen. Ob es dieses Jahr ein fröhlicher Ruf wird, sei dahingestellt, denn ein paar Tage vorher hat die Stadtratssitzung wieder einmal gezeigt, dass man eher verbittert fragen muss: "Aha! Welche Vorstellung wurde denn da wieder gegeben?"
Gewählte Stadträte wie Christian Sponsel, Klaus Neuner und Zweiter Bürgermeister Sebastian Götz zweifeln wie üblich alle Vorgaben zur Bauleitplanung an. Geltendes Recht wird sprichwörtlich ignoriert und dabei Bürgerinnen und Bürger "zum Narren gehalten".
Im März 2017 stimmte Klaus Neuner gegen die Erweiterung des zentrumsnahen Standortes von Aldi und Rewe, trotz Empfehlung von Regierung und Städtebauexperten. In der letzten Sitzung sprach er dagegen von einer "Einkaufsoase" - am Oberen Tor, für zukünftige Bewohner eines Baugebietes Ehrlich optimal und fußläufig erreichbar.
In dieselbe Kerbe schlug Stadtrat Christian Sponsel, der tatsächlich behauptete, Baulücken im Stadtgebiet seien doch gar nicht schlecht, weil man diese zu "Blühwiesen" umfunktionieren könnte. Gleichzeitig ist er aber bereit, das besagte Gebiet Ehrlich, das am weitesten von den derzeit vorhandenen Baumöglichkeiten entfernt liegt, so schnell wie möglich umzugraben.
Fehlt zum Schluss noch der Zweite Bürgermeister Sebastian Götz, der behauptet, die Baulücken wären "nicht so groß". Wer natürlich bei Isek-Begehungen, -Besprechungen und Baulandklausuren durch Abwesenheit glänzt und trotz aller weitreichenden Informationen immer noch nicht mitbekommen hat, dass es in der Stadt und im Umland ein großes Baulandpotenzial gibt, der kann keine zukunftsweisenden Entscheidungen zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger treffen.
Die durchsichtigen Manöver zum Verschleppen der Entscheidungen wie das Drängen auf das sofortige Anpacken des Ehrlich-Gebietes kennen inzwischen alle Bürger. Die "Gefälligkeitskeitsgruppe" im Stadtrat wie ihr Freundeskreis wird niemals eine andere Linie fahren. Ob Landratsamt, Regierung, Staatsministerium, Rechtsanwalt oder Berater der Stadt - keine Vorgaben werden akzeptiert.
Die Mehrheit der Bürger Ebermannstadts hat diese Art Fasching "ehrlich" satt! Lasst uns zusammenhelfen, dass der rechtlich vorgegebene Weg weiterhin eingehalten wird. Nur Geradlinigkeit, Durchhaltevermögen und der nun erkennbare Wille einiger Grundstücksbesitzer zur Zusammenarbeit führen zu einem guten Ende.
Gabriele Thiem
Ebermannstadt