Mehreinnahmen durch höhere Grundgebühr
Autor: Katharina Müller-Sanke
Sanspareil, Samstag, 11. April 2015
von unserer Mitarbeiterin Katharina Müller-Sanke Wonsees — Den Haushalt 2015 hat der Zweckverband zur Wasserversorgung der Sanspareiler Gruppe am Donnerstag in Wonsees verabschied...
von unserer Mitarbeiterin
Katharina Müller-Sanke
Wonsees — Den Haushalt 2015 hat der Zweckverband zur Wasserversorgung der Sanspareiler Gruppe am Donnerstag in Wonsees verabschiedet. Der Verwaltungsetat umfasst 333 142 Euro. Bei den Einnahmen wird mit 218 000 Euro mehr als die Hälfte über die Verbrauchsgebühren generiert. Die Einnahmen sind hier höher als 2014. Grund ist eine Veränderung in der Gebührenordnung. "Wir hatten die Wahl, ob wir den Kubikmeterpreis von 1,40 Euro auf mindestens 1,70 Euro anheben oder ob wir die Grundgebühr erhöhen", so Vorsitzender Günter Pfändner. Das Gremium hat sich für die Erhöhung der Grundgebühr von zwölf auf 60 Euro entschieden.
Hintergrund ist, dass durch eine gesetzliche Änderung die Erneuerung von defekten Wasserschiebern nicht mehr durch den Grundstückseigentümer, sondern durch den Wasserversorger finanziert werden muss. "Ein neuer Schieber kostet 2000 bis 2500 Euro. Das ist eine ganz schöne Stange Geld", so Pfändner. Dieses Geld muss erst einmal eingenommen werden. Um die Verteilung der Kosten gerecht zu gestalten, ist beschlossen worden, dass die 60 Euro Grundgebühr nicht für jede Wasseruhr, sondern nur pro Schieber anfallen. Offenbar waren trotz dieses Beschlusses anderslautende Bescheide ergangen, wonach pro Wasseruhr 60 statt zwölf Euro verlangt worden waren. Pfändner will den Sachverhalt nochmals prüfen lassen.
Im Verwaltungshaushalt sind 501 554 Euro veranschlagt. Davon müssen 110 000 Euro an Krediten aufgenommen werden. Auf der Ausgabenseite schlägt besonders die Sanierung der Wasserleitungen in Fernreuth zu Buche. Dort wird in diesem Jahr der Kanal erneuert. Im Zuge dessen wird die Wasserleitung gleich mit erledigt. 90 000 Euro sind dafür veranschlagt.