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Mehr Platz in Kinderkrippe


Autor: Franz Galster

Kunreuth, Freitag, 16. Oktober 2015

von unserem Mitarbeiter Franz Galster Kunreuth — Die abschließende Phase des Breitbandausbaus in Kunreuth rückt näher. Bürgermeister Konrad Ochs (CSU/Bürgerblock) informierte die G...
Konrad Ochs


von unserem Mitarbeiter Franz Galster

Kunreuth — Die abschließende Phase des Breitbandausbaus in Kunreuth rückt näher. Bürgermeister Konrad Ochs (CSU/Bürgerblock) informierte die Gemeinderäte jetzt über letzte Details. Der Antrag an die Regierung ist demnach seit August unterwegs. Die Ausführung sollte bis Oktober 2016 abgeschlossen sein.
Insgesamt kostet die Maßnahme 340 000 Euro. Zu decken sind als wirtschaftliche Lücke 326 668 Euro. Der Freistaat übernimmt davon 261 350 Euro, die Kommune muss Kosten in Höhe von 65 338 Euro übernehmen.


Verwunderung über Landratsamt

Nach einer Bedarfsfeststellung benötigt die Gemeinde Kunreuth Platz für eine zweite Krippengruppe. Den Plan für die Erweiterung des Kindertagesstätte hat die Gemeinde Kunreuth im August beim Landratsamt zur Genehmigung eingereicht.
Die Genehmigung steht noch aus, die Länge des Verfahrens stieß auf Verwunderung in der Kunreuther Ratsrunde. Andererseits sind ab 1. Oktober neue Förderrichtlinien in Kraft getreten, was den Kunreuthern entgegenkommt. Der Gemeinderat beschloss jetzt, die Zahl der Kindergartenplätze von 65 auf 52 zu reduzieren.
Im Gegenzug soll die Kinderkrippe auf 24 Plätze erweitert werden. Diese Entscheidung verlangt zusätzliche räumliche Anforderungen und den erwähnten Erweiterungsbau, der noch der planerischen Modifikation bedarf. Die Kosten werden vorläufig auf rund 450 000 bis 500 000 Euro geschätzt. 40 bis 50 Prozent werden als Zuschuss erwartet. Jedes Krippenkind wird voraussichtlich zusätzlich mit 9800 Euro gefördert. Das Thema "Hochwasserschutz" bleibt in der Region ein Dauerthema. Bürgermeister Ochs berichtete von einem Treffen zusammen mit seinen VG-Kollegen aus Pinzberg und Wiesenthau beim Wasserwirtschaftsamt.
Betroffen ist demnach vorrangig Gosberg - und damit die Gemeinde Pinzberg. Das kritische Einzugsgebiet beginnt aber bereits im Raum Kunreuth. "Grundsätzlich sind die wirksamen Maßnahmen alle extrem teuer deshalb und genau zu überlegen", sagte Ochs.
Hartmut Schmitt (Demokratie) bemängelte jetzt, dass die Weiherwiesen bei Kunreuth nicht jenes Auffangbecken und Rückhaltebecken darstellen, das man erwartet habe. Die Maßnahme wurde in Absprache mit der Gemeinde von der Naturschutzbehörde ausgeführt. "Da hat man die Böschung ein wenig hin- und hergeschoben und das Vorhaben nicht wie abgesprochen ausgeführt", beklagte Schmitt.


Stau an der Brücke

Weitere Staumöglichkeiten, die an der Brücke am Wertstoffhof entstehen könnten, werden diskutiert. Ein Manko in der Gemeinde ist das Einkanalsystem, in dem Oberflächenwasser in die Kläranlage fließt und so die Gebühren unnötig belastet. Das Problem betrifft alle Ortschaften. Ochs stellte eine hydraulische Messung in Aussicht, um auf diese Weise Flussmengen errechnen zu lassen. Generell soll das Thema "Hochwasser und Abwasser" Gegenstand der Klausurtagung des Gemeinderates am 14. November im Berggasthof "Hötzelein" sein.