Mehr Platz für Kinder in Hetzles
Autor: Karl Heinz Wirth
Hetzles, Mittwoch, 13. März 2019
Die Mittagsbetreuung wird ausgebaut, die Kita erweitert und Container für eine Übergangszeit aufgestellt. Und auch in der Hauptstraße soll künftig mehr Raum sein.
Schwerpunkte der jüngsten Gemeinderatssitzung in Hetzles waren die Erweiterung der Mittagsbetreuung, der Ausbau der Kita und die Anmietung von Containern als Übergangslösung.
Angesichts weiterhin steigender Schülerzahlen muss die Gemeinde Hetzles für die Mittagsbetreuung zusätzlich Raum für die Kinder schaffen. Erster Bürgermeister Franz Schmidtlein (BHH) hatte das Architekturbüro Rosbigalle beauftragt, ein Machbarkeitskonzept für den Umbau des Schulungsraumes im Feuerwehrgerätehaus für die Mittagsbetreuung zu erstellen.
Volker Rosbigalle stellte den Räten einen Entwurf zum Umbau vor. Sobald Kinder sich im Gebäude aufhalten und betreut werden, fällt die Maßnahme unter den Status "Sonderbau", erklärte Rosbigalle. Das bedeute, dass ein zweiter Fluchtweg geschaffen werden muss. Hierzu stellte er eine Spindeltreppe mit zwei Podesten vor, die an der Giebelseite des Feuerwehrhauses angebracht wird. Zusätzlich sind eine Akustikdecke sowie eine Fluchttür vorgesehen.
In der Diskussion äußerte die Mehrheit der Gemeinderäte Bedenken zur Spindeltreppe an. Gemeinderätin Gertrud Schmidtlein (BF) lehnte diese ab. "Wenn 40 Kinder im Ernstfall in Panik geraten, dann ist die Spindeltreppe dafür nicht geeignet" betonte sie. Dem stimmte das Gremium bei näherer Betrachtung zu. Eine Podesttreppe sei wesentlich vorteilhafter, da die Kinder diese gefahrloser nutzen können, sagte Schmidtlein, auch wenn sie teurer sei.
"Eltern stehen auf der Matte"
Ebenfalls beschlossen die Räte, die bestehende Decke im Schulungsraum zu entfernen und mit einer Akustikdecke nach neuestem technischem Stand zu ersetzen. Der Gemeinderat beschloss nach ausführlicher Diskussion, dem Umbau des Feuerwehrhauses nach dem vorgestellten Konzept mit den entsprechenden Änderungen zuzustimmen. Die Kosten wurden auf rund 45 000 Euro beziffert und sind im Haushalt bereitzustellen.
Die Erweiterung der Kita Hetzles mit einer Kinderkrippe steht an. Die Kinderzahlen in der Gemeinde wachsen. Die Sache drängt, sagte Bürgermeister Schmidtlein, denn nach dem errechneten Bedarf fehlen ab September sechs bis acht Krippenplätze - ein Bedarf, den der katholische Kindergarten St. Laurentius nicht decken könne. Viele Möglichkeiten bleiben der Gemeinde nicht.