Druckartikel: Maxplatz wird für einen Tag zum Marktplatz für Stoffhändler

Maxplatz wird für einen Tag zum Marktplatz für Stoffhändler


Autor: Jutta Behr-Groh

Bamberg, Donnerstag, 19. Februar 2015

Bamberg — Der Maxplatz erlebt am komenden Freitag, 27. Februar, seine Premiere als Schauplatz eines Stoffmarktes: 75 Händler, die von 10 bis 17 Uhr verkaufen, kündigt die veranstal...


Bamberg — Der Maxplatz erlebt am komenden Freitag, 27. Februar, seine Premiere als Schauplatz eines Stoffmarktes: 75 Händler, die von 10 bis 17 Uhr verkaufen, kündigt die veranstaltende Expo Concept GmbH aus Essen an.
Sie führt vergleichbare Veranstaltungen eigenen Angaben zufolge bereits in über 40 deutschen Städten durch und testet in Bamberg erstmals die Nachfrage im bayerischen Raum. "Wir reisen in der Regel einmal im Frühjahr und einmal im Herbst an, sodass den Jahreszeiten entsprechende Kollektionen angeboten werden", sagt Marko Krstic vom Veranstalter. Auf Bamberg als neuen Standort sei das Unternehmen durch Anfragen von fränkischen Hobbyschneiderinnen aufmerksam geworden.
Stoffe aller Art und Kurzwaren umfasst das Sortiment. Das könnte starke Konkurrenz für die ortsansässigen Händler bedeuten, die sich noch auf dieses Sortiment spezialisiert haben.
Krstic hält diese Sorge für unberechtigt. Man sei sehr daran interessiert, örtliche Anbieter einzubinden. Das gelinge zumeist, wenn auch nach anfänglicher Skepsis. Bei einigen der Händler, die am 27. Februar nach Bamberg kommen, am 22. in Unna waren und am 28. Februar in Erfurt erwartet werden, soll es sich ebenfalls um Geschäftsleute mit einem stationären Laden handeln. Sie würden den Markt als zweites Standbein nutzen.
In der Stadtverwaltung firmiert der Stoffmarkt als eintägige Sonderveranstaltung. Sie wurde nicht vom für klassische Märkte zuständigen Ordnungsamt, sondern vom Straßenverkehrsamt genehmigt, sagt auf Anfrage Steffen Schützwohl von der Pressestelle. Ein Markt im Bamberger Sinn sei eine regelmäßig wiederkehrende Sache.

Premiere für Oberfranken

Der Stoffmarkt findet erstmals in Bamberg statt. Ob man wieder kommen wird, macht der Veranstalter vom Publikums-Interesse abhängig. Andernorts ist das Echo angeblich sehr groß, weil Nähen wieder in Mode sei.
Offiziell nennt sich die Veranstaltung am Freitag deutsch-holländischer Stoffmarkt. In den Niederlanden seien derartige Messen sehr beliebt und Publikumsattraktionen, erläutert Marko Krstic die Bezeichnung.
Seinen Angaben zufolge gibt es noch einen zweiten Veranstalter, der bereits in Bayern Stoffmärkte ausrichtet. Der Mitbewerber konzentriere sich aber auf die großen Städte wie Nürnberg und Würzburg. jb