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Mauser sagt Adieu


Autor: Franz Galster

LKR Forchheim, Donnerstag, 08. August 2019

Stühle rücken war angesagt bei einer Feierstunde der Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer der Stationen Bamberg und Forchheim (KDBH) im Brauerei-Gasthof Kraus in Hirschaid. Mit Edmund Mause...
Die alten und neuen Stationsleiter des KDBH in Forchheim und Bamberg mit den Ehrengästen v.l.: Edgar Böhmer (stellv. Kreisobmann BBV Bamberg), Heinrich Thaler, Anneliese Göller, Reinhard Friedrich (stellv. Kreisobmann BBV Forchheim), Georg Bogensberger, Johanna Hell, Werner Nützel, Hanngörg Zimmermann, Edmund Mauser, Rosi Kraus Foto: Franz Galster


Stühle rücken war angesagt bei einer Feierstunde der Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer der Stationen Bamberg und Forchheim (KDBH) im Brauerei-Gasthof Kraus in Hirschaid. Mit Edmund Mauser aus Forchheim und seinem Kollegen aus Bamberg, Georg Bogensberger, verabschiedeten sich zwei langjährige Stationsleiter, ihre Nachfolger wurden einstimmig gewählt und offiziell ins Amt eingeführt.

Werner Nützel, Geschäftsführer der Station Bamberg und Forchheim sowie des BBV der beiden Landkreise, würdigte Georg Bogensberger aus Burgebrach, der früher Bürgermeister und stellvertretender Landrat des Landkreises Bamberg war. Er gibt nach 20 Jahren das Amt des Vorsitzenden der KDBH-Station Bamberg ab.

Gleichzeitig verabschiedete sich an diesem Abend Karin Adelhardt nach 44 Berufsjahren als Dorfhelferin in den wohlverdienten Ruhestand. Sie war zunächst beim Landeskuratorium der Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer angestellt und wechselte nach dessen Gründung 1999 zum KDBH.

Heinrich Thaler, Bürgermeister der Gemeinde Burgwindheim, tritt die Nachfolge von Bogensberger in Bamberg an. Thaler ist 50 Jahre alt, selbstständig, kommt aus Untersteinach und ist im Nebenberuf Land- und Forstwirt sowie seit 2002 Bürgermeister. "Die Landwirtschaft erfährt nicht die Wertschätzung, die sie verdient. Der mangelnde Respekt stimmt mich nachdenklich, wir brauchen Leute, die wissen, wo sie anpacken müssen", sagt er.

17 Jahre stand Edmund Mauser der Station in Forchheim vor. Im Sportgeschehen involviert, werde er auch künftig keine Langeweile haben, wie Nützel feststellte.

Auf Mauser folgt Hanngörg Zimmermann, 52, Bürgermeister des Markts Gößweinstein. Er hat keinen landwirtschaftlichen Hintergrund. "Ich habe es geschafft, in der schönsten Gemeinde Oberfrankens Bürgermeister zu sein. Wo ich helfen kann, mache ich es gern", versprach er, was die Zuhörer zur Kenntnis nahmen. Er wolle wichtige Themen in die Bevölkerung bringen und klar machen, was hier geleistet werde.

Johanna Hell, Geschäftsführerin für KDBH Bayern, war aus Landshut angereist. Sie gab einen Einblick in die bayernweite Organisation, beginnend mit der Gründung 1999 als neue GmbH. Bei den Gesellschaftern übernahm 52 Prozent der BBV, und 48 Prozent der Landescaritasverband. Es gibt 47 Stationen und 106 Mitarbeiterinnen.

Finanzierung vereinheitlichen

Geschäftsführer Nützel gab einen Bericht über die finanzielle Ausstattung: " Es ist klar, dass es ohne Zuschüsse nicht geht." Der Landkreis Bamberg regelt das durch eine Zuwendung über die Kreisumlage. So liegt auch für 2019 von Landrat Johann Kalb die schriftliche Zusage vor.

Im Landkreis Forchheim erhielt die KDBH in der Vergangenheit eine freiwillige Zuwendung einzelner Gemeinden. Generell ist eine Förderung von 26 Cent pro Einwohner erforderlich, wie das auch Edmund Mauser zur Sprache brachte. Die Regelung des Landkreises Bamberg erachten die Anwesenden als sehr sinnvoll. Ein entsprechender Vorstoß soll in Forchheim gemacht werden.

Positiv fielen die Berichte der Einsatzleitungen für die Dorfhelferinnen durch Klaus Metzner, Maschinenring Bamberg, Rüdiger Haase, Maschinenring Fränkische Schweiz, und Ralf Wagner, Maschinenring Regnitz Franken, aus. Die Einsatzleitung und die Koordination der haupt- und nebenberuflichen Einsatzkräfte organisieren in Bayern die Geschäftsstellen der Maschinenringe. gal