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Marktleugaster Nimbus in Gefahr


Autor: Hannah Hemel

Kulmbach, Donnerstag, 25. Sept. 2014

fussball-Kreisliga BT/KU  Der Tabellenführer muss zum Zweiten Kirchahorn. Lindau lädt zum Derby gegen Katschenreuth.


Kulmbach — Ein interessantes Derby lockt am Wochenende in der Fußball-Kreisliga Bayreuth/Kulmbach. Der Aufsteiger TDC Lindau erwartet am Sonntag um 15 Uhr den VfR Katschenreuth. Der Papierform nach gehen die Gäste als Favorit in diese Partie.
Das Top-Spiel des Spieltags steigt aber zeitgleich in Kirchahorn, wo der heimische Zweitplatzierte mit dem FC Marktleugast den noch ungeschlagenen Tabellenführer empfängt.
Der TSV Thurnau tritt zum Kellerduell beim SV Kirchahorn an.


Lindau - Katschenreuth
Ein etwas ärgerliches 1:1-Unentschieden musste der TDC Lindau letzte Woche beim TSV Engelmannsreuth hinnehmen. Der Aufsteiger ließ kaum Chancen zu und kassierte ein Tor aus einer Abseitsposition. Am Sonntag erwarten die "Trimmer" den VfR Katschenreuth. TDC-Trainer Bastian Knop spricht über den VfR von einer "sehr erfahrenen Kreisliga-Truppe". Die Lindauer wären mit einem Punkt "äußerst zufrieden". Doch Knop glaubt, dass es gegen die leicht favorisierten Katschenreuther sogar zu einem Dreier reichen kann. Denn zum einen stehen ihm alle Spieler zur Verfügung. Zum anderen stimmt ihn der Sieg am Ende der vergangenen Kreisklassen-Saison optimistisch, als man fast gegen die komplette Erste von Katschenreuth gewann.
"Die Leistung passte, nur das Ergebnis war beschissen!" Mit den deutlichen Worten umschrieb VfR-Trainer Detlef Zenk das 1:1 gegen den Tabellenzweiten SV Kirchahorn. "Wir waren über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft, hatten eine Fülle von sehr guten Chancen, wurden aber am Ende nicht belohnt. Das Gegentor war auch geschenkt, und der Linienrichter hat uns in der Nachspielzeit das 2:1 gestohlen, weil er ein Foul gesehen haben will." Detlef Zenk muss in Lindau einige Akteure ersetzen. So weilt Pascal Kolb im Urlaub, Thomas Schneider plagt sich seit Sonntag mit einer Knieverletzung herum, Sebastian Hoffmann muss noch wegen seiner Sprunggelenksverletzung pausieren, und hinter den Einsätzen von Michael Meisel (Sprunggelenk) sowie Sebastian Klaus (Zerrung) stehen noch dicke Fragezeichen. Zenk sagt: "Die Ausfälle sind ärgerlich, aber ich bin überzeugt, dass wir sie kompensieren können." Nach Lindau folgen für den VfR übrigens weitere drei Auswärtsspiele. nd/Rei.


Kirchahorn - Marktleugast
Die Ohnemüller-Truppe ist weiterhin ungeschlagen. Am vergangenen Sonntag erzielten die Marktleugaster die siegbringenden Tore gegen den SV Gesees zwar erst in der Schlussphase, doch Ralf-Werner Ohnemüller stellt fest: "Es war wirklich ein verdienter Sieg. Imponiert hat mir, dass meine Mannschaft Geduld bewiesen hat. Wir wollten unbedingt den Dreier, sind aber nicht hektisch geworden." FC-Coach Ralf-Werner Ohnemüller will nun auch die hohe Hürde auch in Kirchahorn nehmen: "Die Mannschaft hatte zu Saisonbeginn keiner auf dem Radar. Wir wissen, dass Kirchahorn flinke Spieler im offensiven Bereich hat und häufig mit langen Bällen in die Spitze operiert. Es ist zudem eine sehr kampfstarke Mannschaft. Deshalb erwarte ich ein sehr intensives Spiel." Ohnemüller glaubt aber an seine Mannschaft, die ihm zfolge "gegenwärtig in einer sehr guten Verfassung" sei. "Wir sind vor allem im Mittelfeld wesentlich kompakter geworden." Verzichten muss dre FC-Coach auf Küfner (privat verhindert) und Vanderlei (verletzt). Rei.


Hummeltal - Thurnau
Sechs Punkte in Folge haben den TSV Thurnau aus dem Tabellenkeller herausgebracht. Allerdings rangiert die Truppe von Trainer Marco Dreßel immer noch auf einem Relegationsplatz. Bemerkenswert war zuletzt die Moral des Aufsteigers, drehte er doch einen 0:2-Rückstand gegen Waischenfeld noch in einen 3:2-Sieg um. Am Sonntag gastieren die Thurnauer beim SC Hummeltal (11.), der nur einen Zähler mehr auf dem Konto hat. Gegen einen unmittelbaren Tabellennachbarn wolle man "unbedingt etwas mitnehmen", wie Trainer Marco Dreßel sagt. Allerdings weiß er, dass die Hummeltaler "sehr heimstark" sind.
Personell hat der TSV Thurnau wieder einmal Probleme. So muss Marco Dreßel auf einigen Positionen umstellen. Daniel Peukert und Andreas Reuther können aus beruflichen Gründen nicht mitwirken, während Markus Amschler verletzt ist. Wenigstens kann der TSV wieder auf Stammtorhüter Christian Schrüfer zählen, der zuletzt im Urlaub war. nd