Markt Wiesenttal erhält 3,2 Millionen Euro für Versorgung
Autor: Pauline Lindner
Wiesenttal, Donnerstag, 26. Sept. 2019
Die Marktgemeinde Wiesenttal hat vom Wasserwirtschaftsamt Kronach den Zuwendungsbescheid für ihre Verbesserungen der Trinkwasserversorgung erhalten. "Wir bekommen 3,2 Millionen Euro bei Gesamtkosten v...
Die Marktgemeinde Wiesenttal hat vom Wasserwirtschaftsamt Kronach den Zuwendungsbescheid für ihre Verbesserungen der Trinkwasserversorgung erhalten. "Wir bekommen 3,2 Millionen Euro bei Gesamtkosten von 4,8 Millionen Euro", verkündete Bürgermeister Helmut Taut (FWW) im Gemeinderat.
"Das ist ein Schritt nach vorne", sagte Taut. Allerdings wisse man auch, dass das Umsetzen länger dauere als die Förderlaufzeit. Davor warnte auch Konrad Rosenzweig (CSU).
Taut bat deshalb alle Anwesenden, ihre Kontakte zu Landespolitikern zu nutzen, um das Problem der kurzen Förderzeit in Zeiten ausgelasteter Firmen anzusprechen.
Die technischen Schwierigkeiten durch die Topologie müssten im Falle von Wiesenttal berücksichtigt werden, forderte Gerhard Kraus (BGS). Trotzdem sei der Bescheid "äußerst erfreulich". Der Freistaat habe erkannt, dass der Wasserschutz von kleinen Kommunen nicht so ohne Weiteres umgesetzt werden könne.
Vor einigen Monaten hat Fachplaner Alexander Dürrschmidt dem Rat einen Plan vorgestellt, wo und was zur Verbesserung gemacht werden sollte. Kernpunkt ist dabei eine neue Versorgungsleitung für die Orte auf der Höhe zwischen Wiesent und Aufseß. Damit können Druckprobleme gelöst und der in die Jahre gekommene Hochbehälter bei Oberfellendorf ersetzt werden. Auf der anderen Flussseite steht auch die Erneuerung des Hochbehälters an.
Taut erinnerte an Vorbehalte seinerzeit in Engelhardsberg und Rosenzweig an die erzwungene Zögerlichkeit beim Angehen der Wasserprobleme, weil Wiesenttal lange Zeit finanziell klamm war.
"Jetzt ist es zu bezahlen", betonte Taut. Den Bürgern sicherte er zu, dass die Restkosten zwar auf sie umgelegt, aber die Beiträge in drei Jahresraten erhoben würden.