Mange frei im Lummerland
Autor: Katharina Müller-Sanke
Kulmbach, Montag, 10. Oktober 2016
Katharina Müller-Sanke Der Kindergarten Lummerland ist am Wochenende zur Zirkusmanege geworden. Zum 20-jährigen Jubiläum der Elterninitiative haben sich Erz...
Katharina Müller-Sanke
Der Kindergarten Lummerland ist am Wochenende zur Zirkusmanege geworden. Zum 20-jährigen Jubiläum der Elterninitiative haben sich Erzieherinnen und Eltern viel Wunderbares einfallen lassen, um den Besuchern einen rundum gelungenen Tag der offenen Tür zu bereiten.
Jedes Kind hatte ein eigens für den Tag gestaltetes T-Shirt an. Es gab Kinderschminken und einen Zauberer. Heimlicher Höhepunkt war die Versteigerung mehrerer Zirkus-Kunstwerke.
Fleißige Künstler
Die Kinder hatten dazu in den letzten Wochen fleißig den Pinsel geschwungen und ihre Vorstellungen von einer bunten Zirkusmanege aufs Papier gebracht. Bendix war ganz stolz auf seine Robbe und auch Marie hatte einen Seehund gemalt, der einen Ball auf der Nase tanzen lässt. Der Kindergarten hing zum Jubiläum voller Kunstwerke. Dass die Jungen und Mädchen dafür ganz schön ranklotzen mussten, war leicht zu erahnen, denn der Kindergarten Lummerland besteht nur aus zwölf Kindern. Umso stolzer waren die Kleinen.
Beim Fest selbst packten die Eltern intensiv mit an. Schließlich sind sie auch Träger der Einrichtung. Sie arbeiten selbst im Kindergartenalltag mit, treffen Personal- und Sachkostenentscheidungen und sind für den reibungslosen Ablauf verantwortlich.
Erzieherin Katrin Schmidt-Kuban kümmert sich um die pädagogischen Fragen und hält den Kindergarten zusammen.
Alle halfen zusammen, um den Tag der offenen Tür zu gestalten - und die Gäste blieben nicht aus. Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandte waren gekommen, so dass der Kindergarten so voll war, als wäre hier ein Vielfaches an Kindern untergebracht.
Vor 20 Jahren hätte an diesen übermäßigen Erfolg wohl kaum einer gedacht. Doch das ist ja manchmal bei tollen Ideen so. Oft kommt die Einsicht darüber, was gut ist, spät. Nicht selten in den vergangenen 20 Jahren war der Rückhalt einiger Vertreter der Politik eher verhalten. Doch heute stehen alle hinter dem Projekt.