Druckartikel: Maler-Nachlass kommt jungen Wissenschaftlern zugute

Maler-Nachlass kommt jungen Wissenschaftlern zugute


Autor: Pauline Lindner

Forchheim, Montag, 16. März 2015

von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner Forchheim — Sonntagmorgen, 10 Uhr, ist nicht gerade die Zeit für Studenten. Gleichwohl war die Übergabe der Georg-Mayer-Franken-Studiensti...
Die Stipendiaten (von links): Tim Walz, Linda Walz, Michael Taheri und Felix Zirngibl sowie die beiden vertretenden Eltern Foto: Pauline Lindner


von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner

Forchheim — Sonntagmorgen, 10 Uhr, ist nicht gerade die Zeit für Studenten. Gleichwohl war die Übergabe der Georg-Mayer-Franken-Studienstipendien auf diese Zeit angesetzt. Die Stipendien werden immer am Geburtstag des Stifters, des Malers Georg Mayer-Franken, dem 15. März, überreicht. Vor 145 Jahren erblickte Georg Mayer in Forchheim in bescheidenen Verhältnissen das Licht der Welt. Als Akademiestudent in München errang er sein erstes Stipendium; das Königreich Bayern ließ ihn in Venedig die dortige Malerei studieren. Einige Jahre später, so berichtete Bürgermeister Franz Streit (CSU) aus Mayer-Frankens Leben, qualifizierte der sich für ein Stipendium des Würzburgers Johann Martin Wagner für einen Romaufenthalt. Ein Auswahlkriterium war damals die fränkische Stammeszugehörigkeit.

Jeweils 400 Euro

Solches wird von den Empfängern der Gelder - die Stipendiaten erhielten einmalig jeweils 400 Euro - aus seiner Stiftung nicht mehr gefordert. Aber der Nachweis ernsthaften Studierens. Das brachte es mit sich, dass Annkathrin Gebhardt und Albert Lehmann ihre Mutter bzw. den Vater schicken mussten. Gebhardt studiert in Bremen Meeresbiologie und das Semester läuft für sie bereits. Der Chemiestudent Lehmann ist in eine wichtige Projektarbeit eingebunden.
Die weiteren Stipendiaten 2015 sind der künftige Politkwissenschaftler Simon Rumlich, der angehende Physiker Michael Taheri, Linda Walz, die BWL in Nürnberg studiert, ihr Bruder Tim, der sich in der juristischen Fakultät in Erlangen eingeschrieben hat, und der künftige Maschinenbauer Felix Zirngibl.