"Mäddeswecken" gehören dazu
Autor: Roland Dietz
Weismain, Donnerstag, 22. November 2018
Am Buß- und Bettag waren wieder 80 Fieranten nach Weismain gekommen, um ihre Waren feilzubieten.
Weismain — Nur zufriedene Gesichter gab es beim Martinimarkt zu sehen. So waren wieder einmal mehr als 80 Fieranten bereits zur frühen Morgenstunde in die Jurastadt gekommen, um einen günstigen Platz zu ergattern. Das Wetter spielte bei vier Grad plus mit und wen es trotzdem fror, konnte sich bei Kaffee oder Glühwein aufwärmen.
Dass sich der Markt zu einem Anziehungspunkt entwickelt hat, zeigte sich an diesem Tag. Ob in der Gastronomie, im Ratskeller oder an den Tischen vor den Ständen konnte man viele bei einem Gespräch beobachten. So hatten sich auch viele junge Familien oder Mütter mit ihren Kindern in die Innenstadt begeben und nutzten den Ferientag der Schulen aus.
Gesteck aus Presseck
Alte Bekannte auf dem Markt sind die Familie Sesselmann aus Presseck. Tannen-, Kiefer-, Mistelzweige, Grabgestecke und die ersten Adventskränze gibt es bei ihnen zu erwerben. Schon sieben Jahre ist die Firma "Messerscharf" beim Martinimarkt vertreten. Noch vor Ort schleift der Firmenchef Messer und Scheren und führt Reparaturen aus. Helmut Bonengel erzählt, dass die Leute ganz gezielt kommen, um schleifen zu lassen. Zu Hause komme der Scherenschleifer nicht mehr vorbei und sicherer sei es so auch, erzählten die Kunden.
Das Minz- und das Mentholöl duften schon von weitem. Den "gesündesten" Stand auf dem Markt hat sicherlich Joachim Pfeiffer aus Rudolstadt. Verschiedenste Öle, Cremes und Salben zur Anwendung vom Kopf bis zu den Füßen hat er dabei. Auch das Aroma von Gewürzen bei der Fierantin Sabine Blenk geht in die Nase. Schon in der dritten Generation und seit über 60 Jahren sind sie und ihre Familie auf den Märkten mit einem Gewürzstand zu finden.
Das Angebot war einmal mehr ziemlich groß: Taschen, Geldbeutel und Mützen wechseln sich mit Modeschmuck und sogar Staubsaugern und Putzmitteln ab.
Zum Aufwärmen kommen die meisten beim Glühweinstand des Missionskreises der katholischen Pfarrei vorbei. Dort gibt es zum Warmhalten auch selbst gefertigte Strickwaren zu kaufen. Sehr beliebt sind wieder einmal die "Mäddeswecken".